Stadtratspolitiker informiert

35 Sommerhäuser auf der Wunschliste

35 Sommerhäuser auf der Wunschliste

35 Sommerhäuser auf der Wunschliste

Tondern/Tønder
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Die Politiker wünschen sich mehrheitlich auf Röm mehr Sommerhäuser. Foto: Archivbild: DN

Ökonomieausschuss informierte am Donnerstag die Stadtratspolitiker über die Marschroute. Doch nicht alle waren begeistert.

Der Ökonomieausschuss in Tondern zieht an den Fäden, damit für die Ferieninsel Röm 35 neue Sommerhäuser herausspringen.  Dabei handelt es sich um ein Gebiet westlich von Oasen, dem Stellplatz für Wohnmobile, und östlich des Naturgebiets beim  Sommerhausbereich Süderstrand.

Mit einer Bewerbung beim Staat will  sich die Kommune Tondern die Möglichkeiten des neuen Plangesetzes für Ferienhäuser in Küstennähe zu Nutze machen. Eine Sommerhausfirma strebt in dem 10 Hektar großen Gebiet am Rømersvej den Bau von 35 Sommerhäusern an. Die Baugrundstücke sollen jeweils 2.500 Quadratmeter groß sein. Die Fläche gehört zu den letzten auf der Nordseeinsel, die nicht mit kommunalen und staatlichen Auflagen behaftet sind.

Bereits der Technische Ausschuss hatte sich für diese Platzierung ausgesprochen, da mit dem neuen Sommerhausgebiet ein größerer Zusammenhang zwischen dem Süderstrand und dem Wohnmobil-Stellplatz erzielt werde. „Die Pläne lassen sich dort ohne große Probleme umsetzen. Gegenwärtig wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt“, erläuterte Bürgermeister Henrik Frandsen (Venstre) im Vorfeld der gestrigen Sitzung des Kommunalrats. Insgesamt lagen drei Vorschläge vor. Auf Röm  ging es außerdem um eine Fläche südlich des Ferienhausgebietes Toftum und nördlich des Campingplatzes Rømø Familiecamping. Dort wollte der Besitzer zwölf Sommerhausgrundstücke erschließen. Dieses Gebiet gilt gegenwärtig jedoch als erhaltenswürdige Landschaft.

Weiteres Vorhaben

Ein weiteres Vorhaben mit etwa 45 neuen Sommerhäusern ist in Emmerleff angestrebt. Diesen Plänen wird aber  unter dem Titel „Urlaub im Land der Deiche“ als Anwärter   auf die staatliche Versuchsordnung für Küsten und Naturtourismus in Betracht zu kommen, mehr Chancen eingeräumt. „Nach dem Abschlag werden wir in der angekündigten zweiten Runde wieder unseren guten Vorschlag ins Spiel bringen. Das Projekt erfüllte die Kriterien, wurde aber nicht gewählt“, so Frandsen zum Nordschleswiger.

Die Entscheidungskompetenz über den Antrag lag im Ökonomieausschuss. Dort votierte der konservative Henning Schmidt  gegen mehr Sommerhäuser auf Röm, während das Emmerleffer Projekt seine Unterstützung hatte. Als nun am Donnerstag dem Kommunalrat  der Punkt zur Kenntnisnahme erläutert wurde, begründete er seine ablehnende Haltung. „Die  Sommerhäuser würden dort wie ein Wohnviertel wirken. Generell werden auf Röm genügend Sommerhausgrundstücke zum Verkauf angeboten und es gibt dort prinzipiell reichlich Ferienhäuser. Es handelt sich um eine schöne Wiese, die an die Dünen grenzt. Aus meiner Sicht ist es ein sehr, sehr schlechter Vorschlag“, so Schmidt. Als Gegner zeigten sich auch Henrik Møller (Alternativet) und Holger Petersen (Einheitsliste).

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