Radmuttern gelöst

„Ohne Kreuzschlüssel gehe ich nicht mehr zum Auto“

„Ohne Kreuzschlüssel gehe ich nicht mehr zum Auto“

„Ohne Kreuzschlüssel gehe ich nicht mehr zum Auto“

Tingleff/Tinglev
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Unbekannte haben am Tingleffer Ternevænget die Radmuttern von zwei Fahrzeugen gelockert. Foto: Scanpix

Tommy Sejer Pharsen warnt vor Trittbrettfahrern in Tingleff, nachdem ein Nachbar sein Vorderrad verlor.

In jüngster Zeit häuften sich landesweit die Fälle, in denen Unbekannte absichtlich Radmuttern an Fahrzeugen lockern. Diese   Welle scheint nach Tingleff geschwappt zu sein. Zumindest  können zwei Anwohner am Tingleffer Ternevænget das bestätigen.  „Ich traf am Sonnabend meinen Nachbarn. Er war von zu Hause aus losgefahren und hatte an der Hauptstraße plötzlich das linke Vorderrad verloren. Zum Glück fuhr er da gerade einmal 30 oder 40 Stundenkilometer. Es passierte daher nichts. Ich habe daraufhin die Radmuttern meines Autos gecheckt und musste feststellen, dass bei mir das  rechte Vorderrad betroffen war“, sagt Tommy Sejer Pharsen.

„Ich fahre ein größeres Auto und fahre viel Autobahn. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was hätte passieren können, wenn ich bei 130 Stundenkilometern oder vielleicht auch ein paar Prozent mehr, das rechte Vorderrad verloren hätte“, sagt er. „Ohne Kreuzschlüssel  gehe ich nicht mehr zum Auto. Ich checke alle vier Reifen, bevor ich losfahre“, fügt Sejer Pharsen hinzu.

Die Tat muss in der Nacht zu Sonnabend passiert sein. Er weiß nicht, wer dahinter steckt und hat auch keine Vermutung. „Es werden wohl Idioten sein, die irgendwo gesehen oder gelesen haben, dass das anderswo auch gemacht wurde. Das fanden sie wohl lustig und nachahmenswert. Über die Konsequenzen haben sie sich wohl keine Gedanken gemacht“, ist Tommy Sejer Pharsen direkt rasend vor Wut. Angezeigt hat er den Vorfall nicht. „Ich habe aber meinen Nachbar aufgefordert, dies zu tun. Er hat  schließlich das Vorderrad verloren“, sagt Tommy Sejer Pharsen.

Er  hat allerdings sofort über Facebook  seine Freunde gewarnt und die haben seinen Aufruf fleißig geteilt. „Als ich zuletzt nachgeguckt habe, ist mein Eintrag 349 Mal geteilt worden“, erzählt Pharsen.

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