Frösleer Traditionsunternehmen

Holzhandlung für Zukunft gewappnet

Holzhandlung für Zukunft gewappnet

Holzhandlung für Zukunft gewappnet

Fröslee/Frøslev
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Martin L. Petersen übernahm Ende 2012 die Leitung des Holzhandels. Foto: Frøslev Træ

Das Frösleer Traditionsunternehmen „„Frøslev Træ“ legt ein negatives Jahresergebnis ab, obwohl der eigene Betriebshaushalt schwarze Zahlen schreibt. Martin L. Petersen hat trotzdem die Hoffnung auf bessere Zeiten – auch wegen der eigenen Malerlinie.

Das Frösleer Traditionsunternehmen „„Frøslev Træ“ legt ein negatives Jahresergebnis ab, obwohl der eigene Betriebshaushalt schwarze Zahlen schreibt. Martin L. Petersen hat trotzdem die Hoffnung auf bessere Zeiten – auch wegen der eigenen Malerlinie.

Auch wenn das Frösleer Sägewerk „Frøslev Træ“ das Rechnungsjahr 2016 mit einem Defizit von 25 Millionen Kronen (nach Abzug der Steuern) abschloss, so ist Unternehmensdirektor und Eigner Martin L. Petersen äußerst zuversichtlich, was  die Zukunft anbetrifft. Der Unterschuss war nämlich dem Konkurs eines litauischen Unterlieferanten geschuldet. Frøslev Træ musste allein auf dem Konto Abschreibungen von knapp 33 Millionen Kronen tätigen.

Der eigentliche Betriebshaushalt des Frösleer Traditionsunternehmens schreibt indes schwarze Zahlen. Das, gepaart mit der Tatsache, dass das Unternehmen eine neue Versandhandelssoftware eingeführt hat, über ein solides Eigenkapital verfügt, die Auftragsbücher voll sind und die Nachfrage stetig steigend ist, lässt den jungen Firmenchef, der Ende 2012 das Unternehmen von seinem Vater Jens P. L. Petersen übernahm, positiv in die Zukunft blicken. Der Generationswechsel in Fröslee wurde bereits  mit Beginn des Jahres 2011 eingeleitet, als der Junior  in die Geschäftsführung einstieg.

Der größte Unsicherheitsfaktor ist weg

„Übergeordnet sind wir natürlich nicht zufrieden mit dem Ergebnis – das können wir nicht sein, wenn wir fast 33 Millionen Kronen aufgrund einer Pleite eines Unterlieferanten in Litauen abschreiben mussten“, stellt Martin L. Petersen fest. „Wir haben seit 2008 dem Unterlieferanten schon größere Darlehen gewährt, der in den vergangenen Jahren negative Rechenschaftszahlen geschrieben hat. Wir haben deshalb schon länger gewusst, dass es zweifelhaft sein würde, in welchem Umfang wir eine Rückzahlung erwarten konnten. Wir haben in den Vorjahren bereits 14 Millionen Kronen auf das Guthaben abgeschrieben“, erläutert der Firmenchef, der dem Ganzen zumindest etwas Gutes abgewinnen kann: Das Guthaben ist nun komplett abgeschrieben. „Der größte Unsicherheitsfaktor in unserer Rechenschaft ist jetzt weg“, stellt er fest.
„Wir haben in den vergangenen drei Jahren die Kraft und die Ressourcen gehabt, unser Lieferantennetzwerk zu erweitern, weshalb unsere Kunden nicht im Geringsten berührt sein werden“, unterstreicht Petersen. 

Stabile Nachfrage

Die Nachfrage nach Holz und Holzprodukten aus Fröslee ist über die Jahre stabil angewachsen. Das ist zum einen der steigenden Aktivität auf dem Markt generell geschuldet. Zum anderen machen sich auch zwei Dispositionen der Firmenleitung bezahlt. So hat Frøslev Træ seine Aktivitäten  auf dem nordischen Markt ausgebaut und auch in das logistische Set-up des Unternehmens wurde investiert. Frøslev Træ hat ständig 40.000 bis 50.000 Kubikmeter Holz auf Lager und kann in der Regel schon am nächsten Tag liefern. Solche Verlässlichkeit wird für Kunden immer wichtiger. Allerdings muss auch das Produkt stimmen. Der Firmenname steht für hohe Qualität.

Frøslev Træ bringt demnächst ein neues Produkt auf den Markt. Es handelt sich um ein feuerhemmendes, imprägniertes Holz, das unter dem Namen FireShield  vermarktet werden soll und – laut Martin L. Petersen – „der Baubranche ganz neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet“.
Der Firmenchef hegt auch große Erwartungen in die eigene Malerlinie, die im August  in Betrieb genommen werden soll. „Die Malerlinie ist Teil unsere Strategie, dass Holzverarbeitung an einer Adresse vorgenommen werden soll“, sagt Martin L. Petersen. 
 

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