Schulregatta

Nicht vom Winde verweht

Nicht vom Winde verweht

Nicht vom Winde verweht

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Gravenstein/Gråsten
Zuletzt aktualisiert um:
Jugendarbeit im Sport erfordert Einsatz. Foto: Karin Riggelsen

Auch die kurzfristige Änderung der Startrichtung hat der guten Laune bei der Schulregatta in Gravenstein keinen Abbruch getan.

Die zum Teil steife Brise hat der guten Stimmung der fast 60 Kinder, die bei der Schulregatta des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes in Gravenstein an den Start gegangen sind, keinen Abbruch getan. Dass für einen ordentlichen Ablauf sogar die Startrichtung geändert werden musste, hat die Kinder dabei nur wenig gestört.

„Wir mussten die Richtung wechseln. Der Wind war für die ursprüngliche Ausrichtung einfach zu stark und damit die Bedingungen für die jungen Ruderer zu schwierig. Allerdings haben einige doch festgestellt, dass sie nur bei Gegenwind trainiert haben und nun anders herum ranmussten“, so Susanne Klages, die am Ziel den Einlauf im Auge der jeweils mit vier Ruderern und einem Steuermann ausgestatteten Boote behalten hat, lächelnd. 

Vielen der jungen Athleten war die Aufregung, bevor es in das Boot gegangen ist, deutlich anzumerken, wenngleich absolut der Spaß im Vordergrund gestanden hat. Auch ein Ausritt kurz nach dem Start ins Schilf hat nicht zu Ärger, sondern vielmehr zu lautem Gelächter der aus der Bahn gekommenen Ruderinnen geführt. 

Die Vorbereitung durch das Schulrudern bei den teilnehmenden Kindern der Förde-Schule Gravenstein, der Deutschen Schule Hadersleben, der Deutschen Schule Sonderburg und der Deutschen Privatschule Apenrade während der vierten Klasse, hat diesen Ausritt aber die Ausnahme sein lassen. Das eingesetzte Motorboot musste aber doch hin und wieder einem Boot zur Hilfe kommen und es entweder zum Start ziehen oder ihn an den Steg helfen.

An ihren Bestimmungsort sind schlussendlich aber alle Ruderer und Boote angekommen. Dabei mussten einige Kinder auch bis zu dreimal an den Start und für ihre erkrankten Klassenkameraden einspringen. Ein Problem war das aber nicht. 

„Das läuft schon“, so Susanne Klages lächelnd.

Die  Rudervereine haben aber bisher noch nicht wirklich von der Schulregatta profitieren können. Ein unglaublicher Aufschwung bei den Mitgliedern ist bisher nicht zu verzeichnen gewesen. Dennoch kein Grund für NRV-Ruderlehrer Marc-Oliver Klages, die Flinte ins Korn zu werfen.

„Wir haben ein tolles Event auf die Beine gestellt und auch noch nach der Schulzeit, sodass kein Unterricht davon  betroffen ist. Dass es dann bisher bei der Mitglie-dergewinnung noch nicht so gefunkt hat, ist schade. Wir sehen das aber als Investition in die Zukunft und werden damit ganz sicher nicht wieder aufhören. Irgendwann wird auch in dem Bereich etwas für die Vereine abfallen“, so der NRV-Ruderlehrer zuversichtlich.

Den Kindern hat es in jedem Fall Spaß gemacht. 

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