„Jump4Fun“

Training für übergewichtige Kinder

Training für übergewichtige Kinder

Training für übergewichtige Kinder

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Die Kommune Tondern hat für übergewichtige Kinder und ihre Familien Angebote zur gesünderen Ernährung und mehr Bewegung durchgeführt. Foto: dpa (Symbolfoto)

„Jump4Fun“ heißt das Angebot von Kommune und DGI für 6- bis 16-Jährige mit Gewichtsproblemen

Übergewichtige Kinder und Jugendliche   erleben den Sportunterricht oft als  persönliche Niederlage, woraus sich ein geringeres Selbstwertgefühl  und Vereinsamung  entwickeln kann. Das  könnte ein Grund   für sie sein,  sich dem Vereinssport zu verweigern. „Jump4Fun“ (Spring zum Spaß) heißt daher ein Angebot der Kommune  und DGI Sønderjylland, ein  vereinsbezogenes  Training  für   6- bis 16-Jährige mit Gewichtsproblemen.

Eine Auswertung der „Klinik für Übergewichtige“ zeigt,  dass 50 Prozent der  Familien ein derartiges Angebot  anfragen. Der Fokus bei „Jump4Fun“ ist darauf   gelegt,  dass die Kinder    Freude  an der Bewegung erleben sollen,   sodass sie Lust bekommen,  ein reguläres Vereinsangebot anzunehmen.

Helge Larsen (Soz.), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses, sieht in der Kombination von sitzenden Freizeitaktivitäten und Gewichtsproblemen  eine „negative Spirale“,  die die Lust, sich zu bewegen, stark dämpft. „Wenn sie merken, dass  körperliche Aktivität sich gut anfühlt, kommen sie vielleicht auf den Geschmack und machen weiter“, so Larsen.

„Jump4Fun“ beginnt im Herbst 2018 und endet am 30. Juni 2021. Die Teilnehmer bezahlen einen Mitgliedsbeitrag. Es sind örtliche Sportvereine, die Teams mit maximal 20 Kindern betreuen.    Ein- bis zweimal  in der Woche wird trainiert.   
Die Gesundheitsbehörde   empfiehlt 5- bis 15-Jährigen, dass sie   60 Minuten am Tag   körperlich aktiv sind. Eine Analyse   des „Forschungs- und Innovationscenters“ zeigt,   dass nur 13 Prozent der Schulkinder dieser Empfehlung  nachkommen. Bei den 15- bis 20-Jährigen sind es  18 Prozent.  

Das Projekt „Jump4Fun“ wird als Erfolg gewertet, wenn 75 Prozent der Kinder  berichten, mehr    Freude   an  Bewegung zu haben, sie aktiver im Alltag geworden sind,    Eltern erleben, dass ihre Kinder besser gedeihen und wenn  50 Prozent der Kinder für mindestens ein  halbes Jahr nach ihrer Teilnahme am Projekt  bei einem regulären Vereinsangebot mitmachen.

Mehr lesen

Ehrenamt

Flucht vor häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus Apenrade haben immer ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.