ProjectZero

Die Stromrechnung wurde halbiert

Die Stromrechnung wurde halbiert

Die Stromrechnung wurde halbiert

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Bürgermeister Erik Lauritzen (r.) mit den Geschäftsinhabern Rikke Torré, Sigga Gisladottir, Jesper Johannsen, Mohamed Sarwari, Pia Rosengren und Sasha Vossoghi, der seinen Vater Parviz vertrat. Foto: Ruth Nielsen

ProjectZero hat fünf weitere Geschäfte zu „ZeroButik“ gekürt. Bürger und Unternehmen sind gefordert, damit die Vision gelingt.

 Vor mehr als zwei Jahren hat sich Sigga Gisladottir mit einem Elektriker  beraten, was sie tun  könne, um die Stromrechnung zu senken. Ihr Laden „Garnhulen“, Jernbanegade, wird  seither mit LED-Licht beleuchtet.  Das  hat ihre Stromrechnung halbiert. Darüber hinaus setzt sie  auf Nachhaltigkeit und reinigt ihre Räume nur mit ökologischen Produkten.

„Es ist eine Investition in die Zukunft. Du sparst  nicht  nur am Verbrauch, auch am Material, weil es viel länger hält“, sagt sie und dankt dem Elektriker, der sie gut beraten hat. Die Lampen  stellen ihr Garn in ein weitaus besseres Licht. Sie kann nun  ihr Geschäft  mit dem Diplom „ZeroButik“ schmücken. Ihre Bemühungen  haben zum silbernen Diplom von ProjectZero geführt.

Das hat auch Mohamed Sarwari von  „Multimedia Reparatur“  in der Jernbanegade  erhalten. Neben der Beleuchtung hat er sämtliche   Steckdosen  mit energiesparenden ausgetauscht. „Das habe ich getan, um Strom zu sparen, aber auch wegen der Sicherheit“, denkt er  an den Generator und die Elektronik  in seinem  Laden. Statt 20 Birnen à 50 Watt leuchten nun 30  LED-Birnen à 1,5 Watt. Wenn schon, denn schon, hat sich  Bäcker Jesper Johannsen gedacht, der seine drei Kajs-Bageri-Läden  in Sonderburg, Broacker und Wester Satrup   mit LED-Licht beleuchten lässt. So hat er  den Stromverbrauch um bis zu zwölf Prozent senken können.

Rikke Torré geht davon aus, dass die neue LED-Lichtquelle  Strom sparen wird.  Als positiven Effekt nennt sie das warme Licht, das ihre Waren nun anstrahlt.  „Die Beleuchtung bedeutet viel für die Waren“, weiß sie. Pia Rosengren, Aalborg,  hat landesweit sechs „Smokey“-Geschäfte   (E-Zigaretten). In dem in der Perlegade   hat sie ebenfalls  LED-Birnen und eine Zeitschaltuhr  installieren lassen. Sie geht von einer Stromersparnis von über zehn Prozent  aus.  
Auch „ITClinic“   im Einkaufszentrum  Borgen hat sich über LED-Licht ein weißes ZeroButik-Diplom verdient.  

Bürgermeister Erik Lauritzen dankte den Geschäftsinhabern für ihren Einsatz. Der sei notwendig auf dem Weg, 2029  eine CO2-freie Kommune zu sein.   Daher müssten alle  Firmen wie Bürger   einbezogen werden. „Wir können nicht überall sparen. Wenn aber Strom gebraucht wird, soll er grün produziert sein. Auch das ist eine Herausforderung“, meinte er zu  Plänen,  im  Kleinen Belt Windräder zu platzieren, was nicht ganz problemfrei wäre. Dennoch: „Wir müssen dranbleiben“, hielt der Bürgermeister fest.

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