Kooperation

Kunst summte in der 7. Klasse

Kunst summte in der 7. Klasse

Kunst summte in der 7. Klasse

Sonderburg/Sønderborg
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Jonathan Spielmann hatte einen Robbenhund hergestellt. „Er sah aus wie ein Hund, ist aber eine Robbe“ Foto: Ilse Jacobsen

Die siebte Klasse der Deutschen Schule Sonderburg hatte einen ganz und gar ungewöhnlichen Dienstag. Die Jungen und Mädchen wurden von Studierenden der Flensburger Uni auf ganz andere Art und Weise herausgefordert.

Die siebte Klasse der Deutschen Schule Sonderburg hatte gestern einen ganz und gar ungewöhnlichen Dienstag. Die Jungen und Mädchen hatten  weder  Englisch noch Mathe. Sie wurden  von einigen „Fremden“ aus Flensburg auf ganz andere Art und Weise  herausgefordert. Die Schüler waren Teil eines künstlerischen Kooperationsprojekts mit der Europa-Universität Flensburg.


Zehn Studenten der Uni halfen den Kindern bei der Kreation von  kunstvollen Insekten aus Draht und anderen Naturmaterialien. Ob Mini-Fliege oder Riesenlabelle – die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache. Im Klassenzimmer und im Kunstraum wurde eifrig gebastelt, gebogen, geleimt und  kreiert. Nicht ohne Stolz konnten Stunden später ein schönes, grässliches oder total witziges Insekt  präsentiert werden.

„Mit Propellerantrieb – einfach schön“

Jonathan Spielmann hatte eine Robbenhund hergestellt. „Er sah aus wie ein Hund, ist aber eine Robbe“, stellt er lächelnd fest.  Dozent Dr. Markus J. Herschbach war voller Lob: „Das ist doch sehr fantastisch. Mit Propellerantrieb – einfach schön“, sagte er.
Katharina Eising Schmidt und Smilla Pharao Metzger genossen die Abwechslung vom  Schulalltag. Sie  arbeiteten  an  einem längeren Ast Weide, der mit großen Flügeln und auch einem Kopf ausgestattet werden sollte. „Wo kommt der Kopf hin?“, fragte Markus Herschbach. „Da unten“, meinte Smilla Pharao Metzger. Dann könnt ihr Watte oder Papier drumtun, den Draht umwickeln und das nachher wieder rausziehen“, so sein Tipp.

„Der Ton ist irgendwie anders – lockerer“

Das gestrige Kunstprojekt war nur  eine nette Art des Kennenlernens. Am 22. und 23. Mai kommen die Flensburger erneut in die  DSS, um  in weiteres Projekt in Angriff zu nehmen. Dann sind auch die 5. und 6. Klasse dabei. Markus Herschbach lobte die Sonderburger Schüler. „Die jungen Leute hier sind einfach super. Und der Ton ist irgendwie anders – lockerer“, so der Dozent. Die Studentin Julika Krüger pflichtete ihm bei: „Die Klasse ist sehr ruhig, aber das hat wohl auch was mit der Klassengröße zu tun. Aber sie sind mit Begeisterung dabei“, stellte sie fest.

Lisanne Jensen, Mirjana Jürgensen und Julika Krüger fanden das in Dänemark gängige Du zwischen Schülern und Lehrern einfach gut. „So erarbeitet man ja etwas gemeinsam“, wie Julika Krüger feststellte.

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