Kommunalpolitik

Integrationsrat um einen Sitz erweitert

Integrationsrat um einen Sitz erweitert

Integrationsrat um einen Sitz erweitert

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Erik Lauritzen
Erik Lauritzen Foto: Lene Esthave/Scanpix

Vorschlag des Bürgermeisters angenommen: Künftig auch sozial tätige Vereine im Gremium vertreten

Die Idee des Bürgermeisters Erik Lauritzen (Soz.) fand bei den Ratskollegen Anklang. Sie stimmten dem Vorschlag zu, den Integrationsrat um einen Sitz zu erweitern. Dieser soll mit einem Vertreter sozial tätiger Vereine besetzt werden.  Lauritzen begründete seinen Gedanken damit, „dass   viele soziale Vereine  in  diesem Bereich arbeiten. Das heißt, der Rat wird um ein Mitglied erweitert. Man kann schon fragen, muss er größer werden? Aber wichtiger ist, dass diese Vereine vertreten sind“.

Das fand auch sein Parteikollege Helge Larsen. Zum einen  werde die Zusammenarbeit gestärkt, zum anderen hätten diese  Organisationen die Möglichkeit, die Integrationsarbeit mitzuprägen. Er nannte die Flüchtlingshilfe, das Rote Kreuz,   Kirkens Korshær, Folkekirkens Nødhjælp und den Sozialdienst   Nordschleswig.

Kontakt zum Arbeitsmarktausschuss

Stephan Kleinschmidt (SP) schätzte den  interkulturellen Dialog, der so erweitert werde.  Daniel Staugaard (V)  hingegen bemängelte die fehlende Verbindung (Link) zum Arbeitsmarktausschuss, da dessen Beschlüsse Auswirkungen auf die Arbeit  des Integrationsrates hätten.   Auf seinen Wunsch hin hat die Verwaltung  ihm erlaubt,   diesen Kontakt herzustellen, was der Bürgermeister lobte.

Mona Youssef Fahd (Soz.) freute  sich, dass  der Stadtrat den Integrationsrat  ernst nehme. „Es ist  aber nichts Neues mit der Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktausschuss. Das tun wir seit Langem. Es geht aber nicht nur um den Arbeitsmarkt, sondern um Zusammenarbeit mit allen. Daher ist es gut, dass zwei Ratsmitglieder dabei sind, die uns bereichern werden“, so die frühere Vorsitzende des Integrationsrates.“

Der Stadtrat wählte   Bjørn Allerelli Andersen  (Soz.) und Christel Leiendecker (SP), die allerdings beide nicht dem Arbeitsmarktausschuss angehören, so die Antwort auf die entsprechende Frage von Stefan Lydal (O).

 Der Integrationsrat

Der Integrationsrat hat 15 Mitglieder, die sich wie folgt verteilen:  acht Vertreter aus Einwandererkreisen, zwei Ratsmitglieder und je  ein Mitglied von  Vorständen von Schulen und  Tagesinstitutionen, vom Sprachzentrum  und von der Volksinformation. 

Der Integrationsrat soll daran mitwirken, den kommunalen Integrationseinsatz   effektiv zu gestalten, die ethnische Gleichstellung zu fördern  sowie den Dialog zwischen ethnischen Minderheiten, Kommune und Ausbildungseinrichtungen zu fördern. Einmal im Jahr vergibt er den „Brobyggerpris“ an Personen, Firmen oder Vereine, die sich um die Integration verdient gemacht haben. 

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