Einweihung

„Fahrradautobahn“ feierlich eröffnet

„Fahrradautobahn“ feierlich eröffnet

„Fahrradautobahn“ feierlich eröffnet

Sonderburg/Sønderborg
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Hier fuhr bis 1962 noch ein Zug durch den Viadukt Richtung Mummark. Foto: Karin Riggelsen

Der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Frode Sørensen, weihte die 21 Kilometer lange Fahrradstrecke ein.

Radfahrer dürfen sich freuen. Gestern wurde der neue Super-Fahrradweg zwischen Hagenberg und Sonderburg offiziell eingeweiht. 21 Kilometer lang ist die Strecke, die breiter ist  und den Fahrradfahrern mehr Platz bietet und im Winter auch geräumt wird.

Die Strecke wurde gestern ganz feierlich an der Goethegade bei der Einfahrt in den nun  wieder geöffneten Zugtunnel zum Busbahnhof hin eröffnet.
Der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Frode Sørensen (Sozialdemokraten), ließ anfangs noch  auf sich warten. Dabei waren  viele Fußgänger und Radler schon längst eingetroffen. Er war nicht um punkt 11 Uhr bei den munter wehenden Fahnen und am Rednerpult zu finden. Aber dann kam er angerast – auf einem Damenfahrrad.

Der Letzte

„Hej folks. Ich war der Letzte, der über die Brücke kam“, meinte er lächelnd. Frode Sørensen sprach von einem ganz großen Tag, der alle glücklich machen sollte. Er wusste, dass  einige jeden Tag weite Strecken zurücklegen. Klaus Bondam, der Vorsitzende vom Cyklistforbundet, dem Fahrradfahrerverband,  hatte errechnet, dass ein Kilometer Radeln der Gesellschaft sieben Kronen erspart. „Ich habe dann jetzt 17,50 Kronen gespart“, meinte der Stadtratspolitiker verschmitzt. In Sonderburg sollen noch mehr Fahrradstrecken errichtet werden. In den kommenden drei Jahren werden  32 Millionen Kronen in  Radwege investiert.

Das Sonderburger Ehepaar Dora und Ejner Jacobsen hatte die Fahrräder dabei. „Wir radeln viel, und den neuen Weg hier werden wir doch auch nutzen“, meinte Dora Jacobsen. Rita Kamrath, die nur einen Steinwurf entfernt wohnt, freute sich ebenfalls.

„Das ist unsere neue Fahrradautobahn. Wenn wir die andere nicht kriegen, dann haben wir diese“, stellte sie lachend fest. Morgens hatten die Parkleute noch
fleißig geackert, damit alles bei der Einweihung ganz gepflegt aussehen konnte.  

Aber eine Bitte hatte Rita Kamrath: „Früher stand immer eine Bank da im Kongevejspark. Da  haben ganz viele Nachtschwärmer in den Morgenstunden eine Pause eingelegt. Aber die Bank ist jetzt weg. Wir würden gern eine Neue  haben“, meinte die Sonderburgerin. Das Anlegen des Super-Fahrradwegs hat zehn Millionen Kronen gekostet. Der Staat steuerte vier Millionen Kronen  bei.

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