Der Verein „Cathrinesmindes Venner“ plant für den Juni die Wiederaufführung des Freilichttheaters „Fare Fare Krigsmand“. Kürzlich hat es im Ziegeleimuseum ein Informationstreffen gegeben, das recht mager besucht war. Immerhin  braucht Regisseur Kristian Hald   26 Darsteller, davon  14 Frauen, was selten ist. Normalerweise gibt es mehr Männerrollen. 

Zum ersten Mal war Lone Westermann-Rasmussen mit ihrer Tochter Kathrine dabei: „Sie hat mich hierher geschleppt. Ich  habe noch nie auf der   Bühne gestanden. Ich denke, es  ist spannend. Du spielst mit anderen zusammen. Du  fühlst, du hast  mit ihnen etwas gemeinsam“, erklärt  Mama Lone.

Denn Kathrine, die heute elf Jahre alt wird, hat Bühnenerfahrung. Im „Lille Teater“ hat sie beim Sommerspiel 2017   wie bei Weihnachtsaufführungen mitgewirkt:  „Ich  finde es toll. Du kannst dich   in andere Leute hineinversetzen. Und du lernst viele kennen.“

Vorteile der Wiederholungen

Lone und  Kathrine waren beim Treffen die einzigen, die   bei der Aufführung 2016 nicht dabei gewesen waren. Ein Vorteil der Wiederholungen: Rollen können mit den selben Darstellern wieder besetzt werden, wenn sie denn wollen. Das will Lisbeth Brodersen. Sie hat Ingeborg gespielt,  Haushälterin (dann Ehefrau) beim  Ziegeleibesitzer  Christian Hollensen. Er wird 1917 eingezogen. Beide haben sich bis Kriegsende 1918 geschrieben. Ihre Korrespondenz umfasst  gut 700 Briefe, die im Sonderburger Schloss aufbewahrt sind und auf Wunsch eingesehen werden können.   Sie sind  das Fundament, aus dem Jacob Clausen das Stück geschrieben hat. 

Ein anderer Vorteil der Wiederholung: „Wir brauchen weniger Proben, sodass wir erst nach Ostern anfangen können“,  so Kristian Hald zu den 25 Übungsabenden ab 3. April in der Schule Broacker.
  Er hofft natürlich bis dahin    alle Rollen besetzt zu  haben:  „Wir haben alle vom letzten Mal angeschrieben, und andere, die wir kennen.    Gut wären auch jüngere Männer für die Soldatenrollen“, erklärt   der Vorsitzende Carsten Hauerberg.

Proben am April

Was passiert, wenn  nicht alle Rollen besetzt werden können?  „Das ist  dann eine neue Situation. Ich rechne   ganz fest damit, dass wir genügend Darsteller bekommen.  Die Proben fangen erst im April an, bis dahin ist noch viel Zeit“, sagt er.

Aber nicht nur Darsteller werden gesucht, auch Musiker. Das Quartett von 2016 hat in diesem  Juni andere Verpflichtungen, wie  die musikalische Leiterin Helle Damkjær bedauernd erzählt.    „Es müssen Instrumente sein, die  herumgetragen werden können, wie Geige und Flöte.  Die Musiker haben keinen festen Platz, sondern  gehen im Stück herum“, hofft sie auf Musiker, die ein leichtes Instrument spielen und Zeit haben im Juni, wenn das Stück „Fare Fare Krigsmand“ im Gelände des Ziegeleimuseum vom 13. bis 17. Juni aufgeführt wird. 

Weitere Informationen gibt Carsten Hauerberg unter 2018 6872.