Kommunale Schulfreizeitordnungen

Bewegungsarme Kinder zum Sport motivieren

Bewegungsarme Kinder zum Sport motivieren

Bewegungsarme Kinder zum Sport motivieren

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Martin Gertz hat Tipps für Michael und Tanja (SFO-Dybbøl), wie sie es anders machen können. Foto: Karin Riggelsen

Mitarbeiter kommunaler Schulfreizeitordnungen trainierten unter anderem Koordination. Für Kinder im Grundschulalter ist das ungemein wichtig, meint ein Trainer.

 Es sieht so einfach aus, scheint aber recht schwierig zu sein, mit der einen Hand einen Ball zu werfen und mit der anderen einen Ball aufzufangen. Das probierten kürzlich Pädagogen von zwölf kommunalen Schulfeizeitordnungen (SFO) in der Broacker  Halle aus, stets im Blickfeld des Trainers Martin Gertz von „Dansk Skoleidræt“.

„Wir sind uns nun bewusst, was dazugehört, um Bewegungsabläufe zu koordinieren, was ja das Lernen des Kindes fördert.  Dazu gehört ja auch das Krabbeln. Da koordinierst du Beine und Arme“, sagt Tanja von der SFO-Düppel, der es anfangs nicht leicht fiel, den ihr vom Kollegen Michael zugeworfenen Ball einhändig zu fangen, während sie gleichzeitig ihm ihren Ball zuwarf.

Mit dem Lehrgang mit Martin Gertz erfüllte die Kommune    SFO-Mitarbeitern einen Wunsch. Sie suchten  Inspirationen,  wie durch lustige Aktivitäten  bewegungsarme Kinder   animiert werden können, sich körperlich zu betätigen.  80 Prozent der Kinder haben motorische Mängel. Sie  haben Probleme  zu balancieren, auf einem Bein zu hüpfen oder einen Purzelbaum zu schlagen,  Bewegungsabläufe, die  das Lernen fördern.   

Martin Gertz hält den Ball für eines der besten Mittel, Kinder zu aktivieren. Es sollten jedoch Spiele mit mehr als einem Zentrum sein. Beim Fußball ist es der Ball, „den kriegen immer die Tüchtigsten, die anderen verlieren so die Lust, etwas zu tun“.   Bewegungsabläufe  ließen sich zudem leichter koordinieren, wenn das im Rhythmus passiere.  „Das fließt dann“, so Gertz aufmunternd zu seinen erwachsenen Schülern, die seine Tipps    geradezu aufsogen.
Ziel des Schulsports ist es, mit lokalen Vereinen Aktivitäten anzubieten, die den Kindern  zeigen, dass   Bewegung mehr ist als Fußball.

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