Warum bekam Frau Hess 1946 in Sonderburg einen Strafzettel ausgestellt? Was stand im vorläufigen Programm des Schleswigschen Wählervereins vom 20. Juli 1920? Diese und fast 40 weitere Fragen zur Geschichte Nordschleswigs luden   beim Kneipenquiz Wahl-Spezial, das kürzlich im Deutschen Museum in Sonderburg zum dritten Mal stattfand, zum Grübeln und Raten ein.

Auch wenn nicht so gut besucht wie zuvor, war Museumsleiter Hauke Grella doch zufrieden  mit den etwa 35 Gästen, die er  begrüßen konnte. „Der Zeitpunkt mitten im Wahlkampf und dem anstehenden Deutschen Tag war wohl nicht der beste. Der Terminkalender der Leute ist wohl zu voll“, meinte er.  

Der Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Bei  der gewohnt lockeren Moderation durch  Helmuth Petersen qualmten die Rateköpfe über den anspruchsvollen Fragen, die es zu lösen galt. „Es war wieder einmal schön zu sehen, wie in den Teams über die Fragen diskutiert und Theorien entwickelt wurden. Damit habe ich mein Ziel erreicht, nordschleswigsche Geschichte nahezubringen“, erklärt Grella begeistert.  Musikalisch unterhielt Martin Hørlock  unter anderem mit Jonnie-Cash-Songs, Nena und Torfrock. 

Gewonnen hatte letztlich das Team der jungen SPitzen, das immerhin 23 Punkte sammeln konnte und sich damit einen Einkaufsgutschein von Schlachter Franke in Sonderburg  sicherte.  Die Mannschaft der Deutschen Nachschule Tingleff setzte sich bei der Stichfrage gegen die Konkurrenten der SP Sonderburg durch. Sie erhielten Freikarten für das Schleswig-Holstein-Musik-Festival bzw. eine Flasche Rum aus Flensburg.