Bündnispartner gibt auf

Rückschlag für die SP

Rückschlag für die SP

Rückschlag für die SP

Apenrade/Aabenraa
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Foto: Archivbild: DN

„Regionslisten“ findet keinen Spitzenkandidaten und wird bei der Regionalwahl im November nicht antreten.

Die Chancen der Schleswigschen  Partei (SP), bei der Regionalwahl am 21. November einen Sitz im Regionsrat von Süddänemark zu gewinnen, sind deutlich gesunken: Wahlbündnispartner Regionslisten wird  nicht kandidieren. Dadurch fehlen dem Wahlbündnis bestehend aus der Schleswigschen Partei, Retsforbundet, Kristendemokraterne und Folkeflokken etwa 3.700 Stimmen.

„Das ist bitter“,  sagt der Spitzenkandidat der Schleswigschen Partei, Gösta Toft. Donnerstag haben die restlichen Parteien im Wahlbündnis eine Krisensitzung. Die Hoffnung, dass Regionalisten es doch noch schafft, bis nächste Woche einen Spitzenkandidaten zu finden und eine Kandidatenliste zu erstellen, ist gering. Vielleicht war es ein schlechtes Omen, als das Wahlbündnis sich Anfang August präsentierte. Damals fehlte ein Vertreter der Regionsliste auf dem gemeinsamen Bild – und die Lücke wird vielleicht nicht geschlossen.

„Wir bemühen uns jetzt, vielleicht noch einige kleine Parteien in der Mitte aufzusammeln, wenn wir wissen, wer noch kandidiert“, sagt Gösta Toft.
Ansonsten müssen die fehlenden Stimmen von den jetzigen Bündnispartnern aufgesammelt werden.  Ein Mandat bei der Regionswahl in Süddänemark wird rund 15.000 Stimmen kosten.

Die jetzigen drei Bündnispartner erhielten bei der vorigen Regionsratswahl etwa 6.750 Stimmen. Die Frage ist, wie viele ihrer 8.620 kommunalen Stimmen die Schleswigsche Partei in die regionale Waagschale werfen kann. „Wir müssen alle ein wenig mehr leisten als zunächst gedacht“, sagt Gösta Toft, der den Einzug in den Regionsrat dennoch nicht für unmöglich hält. „Die Regionsliste war vor allem auf Fünen stark. Diese Lücke muss jetzt Folkeflokken schließen.“

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