Stippvisite

Wittenberger erleben Domstadt hautnah

Wittenberger erleben Domstadt hautnah

Wittenberger erleben Domstadt hautnah

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Bryld Mortensen führte seine Gäste an den Wittenberg Plads. Foto: Karin Friedrichsen

Siebenköpfige Delegation aus der Lutherstadt auf Stippvisite in Hadersleben: Besuch im Rathaus und Führung durch Innenstadt und Dom.

Mit dem Vorsitzenden des Haderslebener Einzelhandels, Orla Bryld Mortensen, und Christian Skovfoged, Vorsitzender des Wirtschaftsrates  HER, als Fremdenführer haben Gäste aus Wittenberg am Mittwoch einen Eindruck von der Haderslebener Innenstadt bekommen und den Dom besichtigt.

Die siebenköpfige  Delegation ist, wie berichtet, in diesen Tagen auf Stippvisite in der Domstadt. Franz Neise, der Vorsitzende des  Gewerbevereins Lutherstadt Wittenberg e. V.,  freute sich über den freundlichen Empfang. Die  Wittenberger wurden im Rathaus begrüßt,  wo   Stadtratsmitglied  Jens Christian Gjesing (Soz.) einen interessanten und hochaktuellen Vortrag über die Reformation im „Wittenberg des Nordens“ hielt. 

Der Gang durch die City führte die Gruppe zum Dom, wo Dompropst Torben Hjul Andersen  auf sie wartete. Der Dompropst sorgte für Erheiterung, als er erzählte, dass Wittenberg   ihm bestens bekannt ist. Im September war er zusammen mit der deutschen Pastorin Christa Hansen mit den neuen Pastoren des Bistums in Wittenberg. Und sein Schwiegersohn stammt   aus Wittenberg. Weitere  Anknüpfungspunkte   gab es, als die Gruppe die Altar-Textilien, die von Königin Margrethe gefertigt wurden, in Augenschein nahm.  Den Wittenbergern  war der Besuch  der Königin im Herbst 2016 in guter Erinnerung. 

Am Kulturhaus Bispen in Dammnähe erinnert der Wittenberg Plads  daran, dass Domstadt und Lutherstadt partnerschaftlich verbunden sind.  Die Gruppe setzte sich am Abend im Kulturhaus Harmonien zusammen, um sich bei einem typisch dänischen Gericht auszutauschen

Christian Skovfoged sagte, dass HER und der Einzelhandel ihre Zusammenarbeit intensivieren wollen, und eine Kooperation mit dem Gewerberat in Wittenberg sei eine Möglichkeit, die er sich sehr gut vorstellen könnte. „Ein Vorstoß im Bereich Tourismus wäre vorstellbar“, sagte Skovfoged. Der Gewerberat in Wittenberg kämpft mit leer stehenden Geschäften. Ein Problem, das auch nicht spurlos an Hadersleben vorbeigeht. So steht unter anderem das ehemalige Schuhgeschäft Deichmann, den Wittenbergern bestens bekannt, am Bispebroen leer: „Wir versuchen, ein anderes Schuhgeschäft an Land zu ziehen. Die Geschäftslage  ist perfekt“, erklärte Bryld Mortensen.

In Wittenberg versuche man momentan, die Stadtverwaltung mit ins Boot zu holen, um dadurch auch finanzielle Unterstützung für das Gewerbe und dessen vielseitigenArrangements  zu bekommen, so Franz Neise.

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