Wasserbelastung

Provas: Belastung für Kleine Belt „marginal“

Provas: Belastung für Kleine Belt „marginal“

Provas: Belastung für Kleine Belt „marginal“

Hadersleben/Haderslev
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Das u. a. in der Kläranlage von Woyens behandelte Wasser erfüllt laut Provas die Grenzwerte für Trinkwasserqualität. Foto: Ute Levisen

Die Versorgungsgesellschaft erläutert Pläne für Zentralleitung in der Djerniser Bucht. Die Blaue Flagge des Strandes sei laut Provas nicht in Gefahr.

Die Versorgungsgesellschaft erläutert Pläne für Zentralleitung in der Djerniser Bucht. Die Blaue Flagge des Strandes sei laut Provas nicht in Gefahr.

Am 14. Juni endet die Öffentlichkeitsphase für die zentralen Abwasserableitungspläne der kommunalen Versorgungsgesellschaft Provas in die Djerniser Bucht. Auf Initiative der  Arbeitsgruppe „Bæk til Bælt“ findet am Dienstag, 6. Juni, von 19 bis 21 Uhr in der Mastruper Halle eine öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema statt.

Provas hat am Freitag seinerseits die Pläne erläutert samt die Rahmenbedingungen, denen die Versorgungsgesellschaft unterliegt: „Die Auswirkung auf den Kleinen Belt wäre, was die Ausleitung von Stickstoff, Phosphor und Kolibakterien angeht, marginal“, stellt  Direktor John H. Mølgaard fest. Ursprünglich habe Provas sieben Szenarien entworfen, um den Anforderungen des Abwasserplans 2014 bis 2020 gerecht zu werden: Die skizzierte Djerniser Lösung sei daher unter den jetzigen Gegebenheiten die beste Lösung, um Kosten und  Nachhaltigkeit in Sachen Abwasserentsorgung in den kommenden 20 bis 30 Jahren zu gewährleisten, betont  der Provas-Vorstandsvorsitzende Kjeld Thrane (Kons.): „Wir sind gesetzlichen, politischen und nicht zuletzt finanziellen Bedingungen unterworfen, in deren Rahmen wir agieren können.“

Man sei bei den Berechnungen bereits von einem „Extremszenario“ ausgegangen, betont Mølgaard: „Selbst in einem solchen Fall gefährden wir nicht den Status Blaue Flagge unseres Strandes.“ Grund dafür sei unter anderem der Umstand, dass die geplante Zentralleitung zwei Kilometer vom Ufer entfernt in 20 Metern Tiefe verlegt werden soll – unter diversen Wasserschichten, wie Projektchefin Trine H. Mikkelsen unterstreicht: „Ich hätte keine Probleme damit, meine Kinder dort baden zu lassen.“

Die Arbeitsgruppe „Bæk & Bælt“ hatte ihrerseits Visionen angemahnt – unter anderem in Form von Weidenklär-Anlagen. Der Platzbedarf dafür wäre aber schlicht zu groß und würde die Betriebskosten in die Höhe treiben, argumentiert John Mølgaard. Er unterstreicht, dass die Qualität der in Provas-Regie gereinigten Abwässer die Umweltauflagen sogar über Maßen erfüllten. Werden (teurere) Alternativen gewünscht, sei dies eine politische Entscheidung. Ist die Anhörung beendet, werden, kündigt Mølgaard an, die Vorschläge und Einwände in die Beurteilung des Projektes sowie eventuelle Alternativen dazu einfließen. Provas werde daher zum Herbst gemäß den Vorgaben des Stadtrates gegebenenfalls mit alternativen Vorschlägen aufwarten.

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