Grenzpendler in der Zwickmühle
Hoffnung für amerikanische Flugmechaniker
Hoffnung für amerikanische Flugmechaniker
Hoffnung für amerikanische Flugmechaniker
Sie sind als Luftwaffen-Experten wertvoll für Dänemark, leben aber in Deutschland. Deshalb bekommen zwei Amerikaner keine Sozialversicherung: Ministerien untersuchen jetzt Möglichkeiten, um den beiden Männern zu helfen.
Im Fall der beiden US-Bürger, die als Flugzeugspezialisten auf der Fighter Wing Skrydstrup arbeiten, gibt es einen Hoffnungsschimmer, dass ihre Geschichte doch noch ein gutes Ende nehmen könnte: Sowohl das Gesundheits- als auch das zuständige Beschäftigungsministerium arbeiten zurzeit an einer Lösung des Dilemmas. Wie berichtet, wohnen beide Spezialisten in Deutschland und arbeiten in Dänemark, wo sie auch ihre Steuern entrichten.
Aufgrund des dänischen Rechtsvorbehalts sind sie als Bürger von Drittstaaten von der dänischen Sozialversicherung nicht umfasst, was für beide Flugzeugexperten und deren Familien eine existenzielle Bedrohung ist. Auf Initiative des Folketingsabgeordneten Jesper Petersen (Soz.) hat der Gesundheitsausschuss des Folketings Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (Venstre) die Frage nach der Zweckmäßigkeit dieser Regelung gestellt.
Aus der Antwort der Ministerin geht hervor, dass beide Ministerien zurzeit Mittel und Wege für eine dänische Sozialversicherung der Flugzeugexperten untersuchen.„Wir sind somit zwar noch nicht am Ziel“, so Jesper Petersen am Donnerstag, „doch ist es erfreulich, dass dank der Presseberichterstattung und unserer Frage an die Ministerin das Augenmerk nun auf dieser Problematik ruht.“
Eile ist gefragt: Einer der beiden sucht schon neue Arbeit
Sean Murphy, einer der beiden Spezialisten, schöpft angesichts dieser Botschaft neue Hoffnung. Die Ungewissheit sei zermürbend und demotivierend: „Ich bin dabei, mich nach einer anderen Arbeit umzusehen.“ Obwohl er zu gern auf der Fighter Wing bleiben wolle: „Es ist eine prima Truppe – und mein Vorgesetzter springt wirklich für mich in die Bresche!“
Inzwischen habe er die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, obwohl ihm dadurch erhebliche finanzielle Einbußen entstehen, da Murphy einen Teil seiner Sozialansprüche in den USA verlieren wird.
Wie berichtet, könnten sich laut Infocenter der Region Sønderjylland-Schleswig Deutschland und Dänemark durchaus „auf dem kurzen Dienstweg“ über eine Dispensation einigen. „Ich hoffe“, betonte Jesper Petersen, „dass den Flugzeugmechanikern so schnell wie möglich geholfen wird. Nordschleswig ist schließlich auf ihre Arbeitskraft angewiesen.“