Der Stadtrat setzt sich am heutigen Dienstag zur letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen. Bürgermeister Geil bringt umstrittenen Park  auf die Tagesordnung.

Der Stadtrat hat am heutigen Dienstag seine letzte Sitzung  vor der Sommerpause. Thema der Sitzung ist unter anderem der  angedachte  Windpark bei Kastrup Thiset Enge. Es ist Bürgermeister H. P. Geil (V), der  in Anlehnung an das  Verwaltungsverfahrensgesetz (styrelsesloven) das selten angewandte Eingriffsrecht nutzt, um die Planung des Flächennutzungsplan   und den Bebauungsplan voran zutreiben. Der Bürgermeister möchte  die Unterstützung seiner Stadtratskollegen dafür haben, dass der Windpark bei der August-Sitzung des Ausschuss für  Plan und Umwelt behandelt wird.

Auch ist angedacht, dass der Windpark   dem Stadtrat am 29. August vorgelegt wird.  Die Verwaltung teilt laut Tagesordnung  mit,  dass die Unterlagen fertig behandelt sind.   Benny Bonde (LA), Vorsitzender von Plan und Umwelt, sagte, dass er den Punkt nicht freiwillig auf die  Tagesordnung setzt: „Die Sache ist meiner Ansicht nach nicht ausreichend beleuchtet und außerdem müssen wir  die Gesundheitsuntersuchung abwarten.“ Er  sich darum, dass die Windkraftanlagen die menschliche  Gesundheit  beeinträchtigen könnte.

Bei der Anhörung  sei außerdem die Forderung nach einem erweiterten  Umweltverträglichkeitsgutachten aufgeworfen wurde.  Wie berichtet stieg Mette Sørensen aus Kastrup im Zuge ihrer Recherchen auf ein EU-Urteil. In einer vorgerichtlichen  Einbringung vor den Europäischen Geric htshof (C-290/15) betreffend einer wallonischen Bekanntmachung, bei der es um Begrenzungen von Lärm, Licht- und Schattenverhältnissen von Windrädern geht, wird festgehalten, dass diese von einem sogenannten SMV-Direktiv umfasst sind  und deswegen eine Begutachtung der Umwelt hätten unterzogen werden müssen. Das Urteil könnte laut Bonde   in Thiset Enge ins Spiel gebracht werden.  Um Zuschüsse für ihr Vorhaben zu bekommen, müssen die Windpark-Befürworter den Bau  ihrer Anlagen bis Februar 2018 eingeleitet haben, so Bonde.