Das Glück war den Venus-Figurinen der Life-Boats  hold: Nach einem  heftigen Regenschauer lichtete sich die Wolkendecke – und die „V Figurines“ der Kunstinstallation „Life-Boats“ konnten sich ganz ihrem Tanz widmen.

Etwa 75 Zuschauer fanden sich am Dienstagabend „wie aus heiterem Himmel“ am Landeplatz vor dem StreetDome ein, um dem anmutigen – und ungewöhnlichen Tanz des Ensembles zuzuschauen. Die Bewegungen der „V Figurines“ sind Ausdruck von  Sehnsucht, Leben und Erinnerungen – drei Phasen im Leben einer Frau, aber auch  ihre Beziehungen zueinander – ein Thema, das sich in den drei Skulpturschiffen „Life-Boats“  widerspiegelt. 

Es ist das erste Mal, dass die drei schwimmenden „Kulturhäuser“ in Hadersleben vor Anker gehen. Einige Schaulustige bewunderten nicht nur den Tanz des Ensembles, dessen Mitglieder aus Norwegen, den USA und Dänemark kommen, sondern auch die Technik der drei Life-Boat-Skulpturen: In aufwendiger Handarbeit aus Leichtbeton hergestellt, werden sie mit Elektro-Motoren angetrieben. 

Die Skulpturen „Life-Boats“ hat die norwegische Künstlerin Marit Benthe Norheim aus Hjørring geschaffen, die seit mehr als 20 Jahren in Dänemark lebt und arbeitet.  Seine Premiere erfuhr das Werk, an dem die Künstlerin und hunderte  von ehrenamtlichen Helfern  acht Jahre lang gearbeitet haben, im Rahmen von Aarhus Kulturhauptstadt 2017.