Rekruten

Abschied mit Applaus von der Kaserne

Abschied mit Applaus von der Kaserne

Abschied mit Applaus von der Kaserne

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Rekruten
Die Berufssoldaten verabschiedeten sich mit Handschlag und Handstand von den Rekruten. Foto: Karin Riggelsen

93 Rekruten verabschiedeten sich nach vier Monaten Grundausbildung. Die Tinglefferin Sanne Andresen hofft auf Studienplatz in Odense.

93 Rekruten verabschiedeten sich nach vier Monaten Grundausbildung. Die Tinglefferin Sanne Andresen hofft auf Studienplatz in Odense.

103 Rekruten  haben am 1. Februar ihre Grundausbildung an der Kaserne angefangen. Vier Monate später, am 31. Mai, hieß es für die 93  Übriggebliebenen Abschied nehmen von Kameraden und Vorgesetzten. Die Wehrdienstleistenden sind auf dem Kasernenhof von Kompaniechef Hauptmann Søren Vestergaard mit Dank, Anerkennung   und  Applaus für ihren  Einsatz in das zivile Leben verabschiedet worden.

Für Anna Bank Gregersen und Frederik Könnecker Jakobsen barg der Mittwoch eine ganz besondere Überraschung: Während Anna Bank Gregersen von „Haderslev Kaserners Venner“ zur besten Soldatin ob ihres militärfachlichen Einsatzes und nimmermüden Engagements gekürt wurde, kann sich  Frederik Könnecker  Jakobsen mit dem Titel des besten Kameraden schmücken.  

Auf Könnecker Jakobsen sei Verlass gewesen im Dienst und während der Freizeit, so die Begründung für die Wahl des 18-Jährigen. „Mein Vater kommt aus Deutschland. Aber dahin gehe ich nicht. Am 1. Juni fängt mein Dienst in der Almegårds Kaserne auf Bornholm an“, lachte der junge Mann, der eine Karriere im Militär ins Auge fasst.

Die „Soldatin des Jahres“ hat da, trotz ihrer vorzüglichen Referenzen, ganz andere Pläne. Die 19-Jährige peilt ein Universitätsstudium an. Für beide Rekruten war der geschichtliche Aspekt der Grundausbildung (wir berichteten) ein wichtiger Aspekt, durch den sie sich Wissen über den Landesteil aneignen konnten. Mit herzlichen Umarmungen  verabschiedete sich auch Sanne Andresen.

Wir trafen die 21-Jährige bereits an ihrem ersten Tag in der Kaserne. Mittwoch zog sie Bilanz: „Es ist extrem hart gewesen. Eine neue Welt hat sich mir aufgetan“, so die Tinglefferin. Mit 20 Kilogramm Ausrüstung einen 25 Kilometer langen Marsch zu absolvieren, habe sie vor psychische und physische Herausforderungen gestellt. Dabei erinnert sich Sanne Andresen insbesondere an nächtliche Wanderungen und eine Übung in der Schwimmhalle, wo sie sich rückwärts von der Wippe ins Becken fallen ließ.  

Erfahrungen, auf die sie aufbauen möchte, wenn sich ihr nächster Lebenstraum, ein Studium in Odense mit Fachrichtung Sozialarbeiterin, verwirklicht. Bis zum Studienbeginn wird die junge Tinglefferin im Danfoss-Konzern arbeiten.  Am 1. August beginnt für mehr als 100 neue Soldaten der Alltag in der  Kaserne. 

 

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