Neuer Bericht

Im Grenzhandel mehr Schnaps gekauft

Im Grenzhandel mehr Schnaps gekauft

Im Grenzhandel mehr Schnaps gekauft

Kopenhagen
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Grenzhandel
Trotz Corona-Restriktionen und Einschränkungen ist die Nachfrage explodiert (Beispielfoto). Foto: Karin Riggelsen

Bericht des Steuerministeriums: Von 2015 auf 2016 habe sich der private Schnapsimport um 32 Prozent erhöht. Insgesamt war der Grenzhandel 2016 stabil.

Die relativ hohen dänischen Abgaben auf Lebensmittel und andere Waren treiben seit Jahrzehnten den Grenzhandel im deutsch-dänischen Grenzland an. Ein neuer Bericht des dänischen Steuerministeriums weist darauf hin, dass dänische Kunden immer mehr Spirituosen bei Auslandstouren einkaufen. Von 2015 auf 2016 habe sich der private Schnapsimport um 32 Prozent erhöht. Auch bei mit Alkohol versetzten Süßgetränken wurde ein deutliches Plus  in Höhe von 15 Prozent festgestellt.

Teilweise aufgewogen worden ist das Plus bei den alkoholischen Getränken aber auch Süßigkeiten durch einen Rückgang der Zigaretten- und Tabakeinkäufe dänischer Kunden  südlich der Grenze.  Es wurde auch etwas weniger Wein eingekauft. Es gab einen Rückgang der Ausgaben von 540 auf 525 Millionen Kronen.  Insgesamt haben sich laut Steuerministerium die dänischen Bürger 2016 mit Spirituosen, Bier, Wein und Alkoholsüßgetränke im Wert von 1,8 Milliarden Kronen über den Grenzhandel versorgt.

Der Grenzhandel mit Genussmitteln erreichte einen Gesamtumfang in Höhe von 3,91 Milliarden Kronen. Das 20 Millionen Kronen mehr als 2015. Steuerminister Karsten Lauritzen (Venstre) hebt nach Vorlage der neuen Zahlen den Umstand hervor, dass der Grenzhandel insgesamt nicht mehr gestiegen ist. Er wollte gegenüber „Jyllands-Posten“ aber kein Versprechen abgeben, dass es zu weiteren Abgabensenkungen kommt.

Die bereits erfolgten Abgabensenkungen hätten allerdings Wirkung gezeigt. Während die Dänische Volkspartei  fordert, die dänischen Abgaben auf Schnaps und Spirituosen zu senken, verweist Lauritzen auf gesundheitspolitische Grundsätze, die es zu beachten gelte.

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