Dänemark kompakt
Der Nachrichtenüberblick am Dienstag
Der Nachrichtenüberblick am Dienstag
Der Nachrichtenüberblick am Dienstag
Darmkrebsuntersuchungen, eine feste Verbindung zwischen Helsingør und Helsingborg und junge Frauen und junge Männer verurteilt: Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.
Molslinjen übernimmt Danske Færger
Der Fährbetreiber Molslinjen übernimmt seinen Konkurrenten Danske Færger, dem unter anderem auch die beiden Fähren, die zwischen Bøjden und Fünenshaff verkehren, gehören. Das berichtet die Wettbewerbs- und Verbraucherbehörde in einer Pressemitteilung.
Molslinjen übernimmt demnach sämtliche Aktien des Konkurrenten. Für den Fährbetrieb sind jedoch keine Änderungen in Sicht. Die Preise und die Zahl der Überfahrten werde sich aufgrund von staatlichen Verträgen, die erst 2024 neu verhandelt werden, nicht verändern, so die Behörde.
Junge Frauen und junge Männer verurteilt wegen IS-Unterstützung
Historiker: Neues Gesetz kann Geschichtsforschung schaden
Wäre Hans Christian Andersens Besuch in den Bordellen der Pariser Metropole bekannt gewesen, wenn seine Briefe und Tagebücher unter dem neuen Datenschutzgesetz der Europäischen Union stünden? Nein, meinen zwei Historiker gegenüber dem Gewerkschaftsmagazin Magisterbladet.
Pfandsystem wird 2020 ausgeweitet
Ab dem 1. Januar 2020 gehören neben Sprudel- und Bierflaschen, sowie Dosen, auch Saftflaschen aus Glas und Plastik zum Pfandsystem in Dänemark. Das erklärte Umwelt- und Nahrungsmittelminister Jakob Ellemann-Jensen (Venstre) bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
Darmkrebs: Sechs von zehn Bürgern lassen sich untersuchen
Das Programm zur Untersuchung von Darmkrebs der Gesundheitsbehörde ist in der Gesellschaft gut angekommen. Das erklärt die Behörde in einer Pressemitteilung. Seit der Einführung des Untersuchungsangebotes im Jahre 2014 haben rund 60 Prozent der Frauen und Männer in Dänemark im Alter zwischen 50 und 74 Jahren alle zwei Jahre eine Stuhlprobe zur Untersuchung eingesendet.
DF-Chef will LA aus Regierung werfen
Kristian Thulesen Dahl, Chef der zweitgrößten Partei im dänischen Parlament, hat Bedingungen einer Beteiligung seiner Partei an einer neuen Regierung nach den bevorstehenden Neuwahlen formuliert. Er erklärte gegenüber Jyllands-Posten, dass er sich mit seiner Partei nur an einer Regierung beteiligen werde, in der die Liberale Allianz (LA) weder Minister stellt, noch Einfluss als Regierungsgrundlage nehmen kann.
Straßenbaubehörde untersucht neue feste Verbindung
Am 1. Juli werden Mitarbeiter der dänischen Straßenbaubehörde zusammen mit ihren schwedischen Kollegen eine neue feste Verbindung zwischen Helsingør auf Nordseeland und Helsingborg auf schwedischer Seite untersuchen. Das berichtet die Behörde in einer Pressemitteilung.
Untersucht werden eine reine Straßenverbindung sowie eine Kombination aus Straße und Bahn. Außerdem sollen auch die Kosten für ein solches Projekt analysiert werden. Ob es sich um einen Tunnel oder einer Brücke drehe, gab die Behörde nicht bekannt.
Freiwillige für das Prähospital
Mehr freiwillige Kräfte sollen erste Hilfe leisten, um in den wichtigen ersten Minuten schnell zu helfen, bevor Ambulanz/Arzt zur Stelle sind. Es sei illusorisch zu glauben, dass man in der ganzen Region eine Responsezeit von beispielsweise 15 Minuten bekommen könne, so der Vorsitzende des Ausschusses für den prähospitalen Bereich in Süddänemark, Mads Skau (Venstre). Der Regionsrat will den Bereich genau analysieren, um noch in diesem Jahr einen Plan vorzulegen, wie der prähospitale Einsatz verbessert und priorisiert werden kann.
Alexander Maersk: Alle Migranten an Land
Drei Tage dauerte der Nervenkrieg um die nach Aufforderung durch die italienische Küstenwache vom dänischen Containerfrachter Alexander Maersk aus dem Mittelmeer geretteten über 100 Migranten. Am frühen Dienstagmorgen duften die von Libyen aus in See gestochenen Frauen, Männer und Kinder im sizilianischen Hafen Pozzallo von Bord gehen.
Nachdem der italienische Innenminister Salvini ein Einreiseverbot für Mittelmeer-Flüchtlinge verhängt hatte, lag die Alexander Maersk vor Sizilien vor Anker. Nur vier Personen durften wegen besonderer Notlage das Schiff verlassen.
DSB haben Ausschreibungsunterlagen verschickt
Vor zwei Wochen hat eine große Mehrheit aus Regierungsparteien und Opposition grünes Licht für die Beschaffung von neuen Triebwagen, Lokomotiven und Waggons im Wert von voraussichtlich elf Milliarden Kronen gegeben. Am Montag teilten die Dänischen Staatsbahnen (DSB) mit, dass die Ausschreibungsunterlagen an potenzielle Lieferanten der erforderlichen neuen Züge versendet worden sind.
Beschafft werden allein Züge mit elektrischem Antrieb, die ab 2024 die veralteten oder nicht voll einsatzfähigen Dieseltriebwagen der Typen IC3 und IC4 sowie alte Dieselloks ersetzen sollen. Laut DSB-Chef Flemming Jensen geht es bei der Neubeschaffung um Ausgaben von letztlich 50 Milliarden Kronen, da der Auftrag zur Lieferung von zunächst 100 Zügen auf bis zu 250 Züge ausgedehnt werden könnte, wenn dies erforderlich ist. Außerdem gehe es darum, dass die Lieferanten die Züge 40 Jahre lang warten.