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Zuckerberg entschuldigt sich in Brüssel für Datenskandal

Zuckerberg entschuldigt sich in Brüssel für Datenskandal

Zuckerberg entschuldigt sich in Brüssel für Datenskandal

dpa
Brüssel
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Der Präsident des EU-Parlamentes, Antonio Tajani (r.) begrüßt Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Foto: AFP PHOTO / JOHN THYS / Ritzau Scanpix

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich auch im Europaparlament für den jüngsten Datenskandal bei dem Online-Netzwerk entschuldigt.

Facebook habe das Ausmaß seiner Verantwortung unter anderem im Kampf gegen den Missbrauch von Nutzer-Informationen durch App-Entwickler nicht erkannt. Das sagte Facebook-Grpnder und Chef Mark Zuckerberg bei einem live übertragenen Treffen mit Fraktionsspitzen im Europaparlament. „Das war ein Fehler und es tut mir leid.“ Das waren ähnliche Worte wie bei Zuckerbergs Auftritten im US-Kongress.

Zugleich betonte der Facebook-Chef: „Europäer sind ein großer und unglaublich wichtiger Teil unserer globalen Gemeinschaft.“ Er verwies darauf, dass Facebook in Europa von 18 Millionen Unternehmen genutzt werde - zumeist kostenlos. Die Hälfte davon habe erklärt, dass sie im Ergebnis mehr Mitarbeiter einstellen konnte, sagte Zuckerberg.

Im März war bekanntgeworden, dass sich die britische Firma Cambridge Analytica Zugang zu Daten von Millionen Facebook-Nutzern verschafft hatte. Mit Hilfe der Daten sollen etwa Wähler im US-Präsidentschaftswahlkampf zugunsten von Donald Trump mit Wahlwerbung beeinflusst worden sein. Facebook hatte sich wiederholt entschuldigt und diverse Konsequenzen gezogen. Zuckerberg musste im US-Kongress insgesamt zehn Stunden Rede und Antwort stehen. Für das Treffen im engen Kreis in Brüssel war etwas mehr als eine Stunde angesetzt.

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