Ernährung

Leere Netze: Preis für Schollen explodiert

Leere Netze: Preis für Schollen explodiert

Leere Netze: Preis für Schollen explodiert

jt
Hjørring
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Foto: Morten Rasmussen/Ritzau Scanpix

Weniger Schollen in den Netzen der Fischer lassen den Preis an der Ladentheke bis auf das Doppelte steigen. Die Fischhändler machen sich sorgen um ihre Kunden. Experten sind sich uneins, ob das warme Wetter die Ursache ist.

Die dänischen Fischer haben in diesem Jahr, verglichen mit 2017, deutlich weniger Schollen gefangen. Und das wirkt sich nun auf den Preis des in Dänemark begehrten Plattfisches aus. Dieser hat sich zuletzt nahezu verdoppelt, berichtet Danmarks Radio.

„Jetzt ist die absolute Schmerzgrenze erreicht. Dieser Preis ist langsam völliger Wahnsinn“, sagt Fischhändler Klaus Anker Jensen aus Hjørring. Ihm zufolge kostet eine mittelgroße und filetierte Scholle unter normalen Verhältnissen 25 bis 30 Kronen. Doch nun, durch die schlechten Fangquoten, liegt der der Preis bei 45 bis 50 Kronen.

Seine Kunden sind auch schon verwundert. „Viele Kunden rollen mit ihren Augen, wenn sie den Preis erfahren und kaufen dann lieber etwas anderes“, so Jensen.

46 Prozent weniger Schollen

46 Prozent weniger Schollen haben die Fischer in Hirtshals im Vergleich zu 2017 an Land gezogen. „Ich glaube nicht, dass wir jemals einen solch deutlichen Rückgang bei den Schollen hatten“, erklärt der Vorsitzende des örtlichen Fischereivereins, Niels Kristian Nielsen, und ergänzt: „Das hat auch negative Folgen auf das Einkommen der Fischer.“

Nielsen glaubt, dass das warme und ruhige Wetter den Schollenfang beeinflusst. Doch laut DR haben mehrere Experten keine eindeutige Erklärung dafür gefunden.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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