bargeldloses Bezahlen

Dänische Bürger nutzen ihr Smartphone im Norden am häufigsten zum Bezahlen

Dänische Bürger nutzen ihr Smartphone im Norden am häufigsten zum Bezahlen

Dänische Bürger nutzen ihr Smartphone im Norden am häufigsten zum Bezahlen

Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Jeder dritte dänische Bürger hat bereits einmal mit seinem Smartphone an der Kasse bezahlt. Dänemark sei auf dem besten Weg, das erste bargeldlose Land der Welt zu werden, meint ein Experte.

Wenn es darum geht, mit seinem Smartphone an der Kasse zu bezahlen oder einem Freund Geld zu schicken, sind die Dänen im skandinavischen Raum unangefochten auf dem ersten Platz. Das zeigt eine neue Untersuchung über die Nutzung von Mobiltelefonen im Norden, die die Beratungsfirma Deloitte durchgeführt hat.

Demnach hat jeder dritte dänische Bürger sein Smartphone bereits zum Bezahlen von Waren in einem Geschäft genutzt. In Schweden, Norwegen und Finnland liegt der Anteil bei 26, 10 und 6 Prozent.

Es gibt mehrere Gründe dafür, dass wir in diesem Bereich führend sind, sagt Frederik Behnk, Direktor bei Deloitte. „Wir haben in Dänemark viele Smartphone-Nutzer. Gleichzeitig arbeiten unsere Banken fleißig daran, Transaktionen mit dem Handy schnell und einfach zu machen“, so Behnk zur Nachrichtenagentur Ritzau. Er glaubt, dass Dänemark auf dem besten Weg ist, die erste bargeldlose Gesellschaft auf der Welt zu werden.

Einfluss auf den Einzelhandel

Dies wird seiner Meinung nach auch einen großen Einfluss auf den Einzelhandel in Dänemark haben. „Viele Geschäfte werden künftig wahrscheinlich weniger Mitarbeiter haben und stattdessen verstärkt auf Selbstbedienung setzen“, sagt der Deloitte-Direktor.

Die Nutzung mobiler Bezahlmethoden habe auch für andere Bereiche große Bedeutung, so helfe sie beispielsweise auch dabei, Schwarzarbeit zu bekämpfen. Für die Behörden sei es dadurch deutlich leichter, Geldströme nachzuvollziehen, was Schwarzarbeit erschwere, meint Frederik Behnk.

Insgesamt haben 5.000 Personen zwischen 18 und 75 Jahren aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland an der Untersuchung teilgenommen.

 

 

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