Anpassung
Parteien wünschen sich mehr Assimilation bei Einwanderern
Parteien wünschen sich mehr Assimilation bei Einwanderern
Parteien wünschen sich mehr Assimilation bei Einwanderern
Die Sozialdemokraten und die Konservativen sind der Meinung, dass Einwanderer in Dänemark sich assimilieren sollten.
In politischen Kreisen war es lange gang und gäbe, dass über Assimilation unter Einwanderern nicht geredet wird. Ein Beispiel dafür waren die Äußerungen der Venstre-Politiker Bertel Haarder und Søren Pind im Jahr 2011, die den Wunsch einer „demokratischen Assimilation“ äußerten.
Doch nun, sechs Jahre später, bekommen sie Rückendeckung von den Konservativen und den Sozialdemokraten – die einst den Wunsch Pinds kritisierten.
Am Mittwoch hatte der Historiker Uffe Østergaard in einem Interview mit der Tageszeitung Jyllands-Posten dafür argumentiert, dass man sich trauen sollte, eine gewisse Assimilation der Einwanderer, demokratisch und teilweise auch kulturell, zu fordern. Die integrationspolitischen Sprecher der Konservative, Naser Khader, und der Sozialdemokraten, Mattias Tesfaye, stimmten dem Historiker diesbezüglich zu.
Beide hätten gegenüber Jyllands-Posten bestätigt, dass sie Assimilation gut finden und gar notwendig, um Parallelgesellschaften zu bekämpfen. „An gewissen Stellen gibt es Probleme mit Eltern, die bestimmen wollen, welchen Freund ihre Töchter haben. Diese Mädchen haben wir von politischer Seite nicht genügend unterstützt. Heute stehen wir an einer Stelle, wo wir uns entscheiden müssen, für wen wir sind. Es ist ein ideologischer Kampf für die Werte, die in unserer Gesellschaft weiterleben sollen“, sagt Tesfaye zu Jyllands-Posten.
Naser Khader hatte 2011 gemeint, dass er Søren Pind „ein wenig Zeit geben würde, um klüger zu werden“. Doch nun hat er auch seine Meinung bezüglich der Assimilation geändert. Auch die Partei-Chefin der Sozialdemokraten kritisierte einst den Wunsch Pinds und meinte, dass Assimilation „kein Vorteil für Dänemark“ sein würde.