Vorschlag der Regierung

Mehr Arbeitslose durch weniger Vorschriften in Jobs bringen

Mehr Arbeitslose durch weniger Vorschriften in Jobs bringen

Mehr Arbeitslose durch weniger Vorschriften in Jobs bringen

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Innovationsministerin Sophie Løhde (Venstre) und Beschäftigungsminister Troels Lunde Larsen (Venstre) Foto: Scanpix

Regeln für die Kommunen sollen vereinheitlicht und die Digitalisierung ausgebaut werden. Der Beschäftigungsminister hofft, dass die anderen Parteien genauso ambitioniert sind, den Regel-Dschungel zu lichten.

Weniger Bürokratie und mehr Freiheiten für die Kommunen sollen mehr Arbeitslose wieder auf den Arbeitsmarkt bringen.

So lautet das Motto einer neuen Initiative der Regierung, die Beschäftigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) und Innovationsministerin Sophie Løhde (Venstre) am Mittwoch präsentiert haben.

Der neue Vorschlag sieht vor, die Kommunen von administrativen Aufgaben von umgerechnet einer halben Milliarde Kronen zu entlasten, das entspricht rund 1.000 Vollzeitstellen.

Die Kommunen seien am besten darin, die Maßnahmen für die einzelnen Bürger zu organisieren – nicht die Politiker auf Christiansborg. Deshalb brauchen die Kommunen mehr Freiheiten, meint der Beschäftigungsminister.

„Bürger, Unternehmen und Kommunen ertrinken in Vorschriften. Ich hoffe, dass die Parteien im Folketing genauso ambitioniert sind. Wir schulden es Dänemark, jetzt zu handeln“, sagt Lund Poulsen in einer Pressemitteilung.

Mehr Digitalisierung

Die Regierung will mit ihrer Initiative für vereinheitlichte Regeln und mehr Digitalisierung sorgen, die den Kommunen helfen sollen, effizienter zu arbeiten.

Sophie Løhde sieht die Vorschläge als „Schritt in die richtige Richtung“. „Wir schauen gründlich darauf, den Vorschriften-Dschungel im Beschäftigungsbereich zu lichten, um den Kommunen und den vielen Mitarbeitern mehr Freiheiten zu geben“, so die Ministerin.

Die Initiative sieht unter anderem vor, dass Arbeitslose vier Jobcenter-Gespräche in den ersten sechs Monaten führen müssen, doch es gibt weniger Anforderungen daran, wie die Gespräche ablaufen sollen. Nach den sechs Monaten entscheiden die Jobcenter selbstständig, wann weitere Gespräche stattfinden müssen. Darüber hinaus sind die Arbeitslosen künftig selbst dafür verantwortlich die Gesprächstermine zu organisieren, nicht mehr die Jobcenter. Die derzeit fünf verschiedenen Varianten von Unternehmenspraktika werden auf zwei reduziert.

 

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