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Fehmarnbelttunnel kann womöglich früher gebaut werden

Fehmarnbelttunnel kann womöglich früher gebaut werden

Fehmarnbelttunnel kann womöglich früher gebaut werden

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Rødby
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So soll der Tunnel aufgebaut sein. Foto: Femern A/S

Die Bauarbeiten des verzögerten Fehmarnbelttunnels zwischen Rødby und Fehmarn könnten womöglich anderthalb Jahre früher in Angriff genommen werden. Ein deutscher Gerichtsfall wird den Bau nicht verzögern, meint Lollands Bürgermeister.

Der Baubeginn einer festen Verbindung zwischen Fehmarn in Deutschland und Rødby auf dänischer Seite war für den Sommer 2020 angedacht. Doch nun scheint es, dass die Bagger schon im Frühjahr des kommenden Jahres anrücken können. Das meinen der Vorsitzende der Interessenorganisation Fehmarnbelt-Development und der Bürgermeister von Lolland, Holger Schou Rasmussen (Sozialdemokraten) und Venstres verkehrspolitischer Sprecher, Kristian Phil Lorentzen, berichtet der dänische Nachrichtensender DR Sjælland.

Beide meinen, dass ein erwartungsgemäßer Gerichtsfall im Bundesverwaltungsgericht  in Deutschland keine aufschiebende Wirkung bekommt. Demnach kann mit dem Bau früher begonnen werden. Sollte das Gericht einen Baustopp verlangen, dann nur aufgrund fehlender Dokumentation seitens der Fehmarngesellschaft Femern A/S – und einen solchen Fall kann sich Rasmussen nur schwer vorstellen.

„Dieses Projekt ist so durchgearbeitet und gut dokumentiert, dass ein Gericht eigentlich nichts beanstanden könnte“, so Rasmussen zu DR. Er hofft auf einen früheren Baubeginn der festen Verbindung. „In der Kommune werden wir alles dafür tun, dass das Bauunternehmen alle erforderlichen Genehmigungen schnellstmöglich bekommt. Wir werden das Vorhaben nicht unnötig verzögern“, versichert Rasmussen.

2008 hatten Dänemark und Deutschland einen Vertrag für eine feste Verbindung über den Fehmarnbelt vereinbart. 2018 hätte die Verbindung stehen sollen. Doch vorläufig ist der erste Spatenstich noch nicht vollzogen worden – weder auf dänischer noch auf deutscher Seite.

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