Parteitage

DF laufen die Mitglieder davon: 3.000 weniger

DF laufen die Mitglieder davon: 3.000 weniger

DF laufen die Mitglieder davon: 3.000 weniger

hee/Ritzau
Herning
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Kristian Thulesen Dahl
Flirt mit der Macht: Kristian Thulesen Dahl. Foto: Scanpix

Die Dänische Volkspartei (DF) hat in den vergangenen Jahren Tausende Mitglieder verloren. Darüber, weshalb das so ist, gibt es unter den Delegierten beim Parteitag in Herning unterschiedliche Ansichten.

Herning Während die frühere Parteichefin der Dänischen Volkspartei (DF), Folketingspräsidentin Pia Kjærsgaard, in ihrer Rede über eine ihrer Meinung nach mögliche Zusammenarbeit zwischen DF und Sozialdemokraten sinnierte, da man sich in entscheidenden Punkten wie einer strammen Ausländerpolitik und Wohlfahrt statt Steuererleichterung einig sei, wurde  beim Parteitag in Herning auch über einen deutlichen Mitgliederschwund bei DF diskutiert.

 

Seit 2015 ist die zuletzt zweitstärkste Partei im Folketing um 3.000 Mitglieder auf nur noch 13.930 geschrumpft. DF-Chef Kristin Thulesen Dahl sprach von einer natürlichen Wellenbewegung, es gebe keine Krise bei DF.

 

Vertreter der Basis meinten, man verliere Mitglieder, weil Sympathisanten den Eindruck hätten, viele DF-Forderungen wie die Einführung von Grenzkontrollen seien durchgesetzt worden. Doch auch Vergesslichkeit, die Mitgliedsbeiträge zu zahlen und das hohe Alter vieler Mitglieder könnten Schuld sein, sagt der Lokalpolitiker Sten Jensen aus Norddjurs: „Wir haben viele alte Mitglieder, die plötzlich verschwinden. Und es ist schwer, die Jungen zu erreichen, den die Jungen treten heutzutage nicht mehr in Parteien ein“, sagt er.

 

 
Sein Parteifreund Claus Unger meint hingegen, dass die Partei nicht mehr kantig genug auftrete. „Das enge Zusammenspiel mit der Sozialdemokratie ist auf manche Weise zu viel für einige gewesen“, sagt er.
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