Patienten-Dachverband

Zu viele Kosten für Angehörige

Zu viele Kosten für Angehörige

Zu viele Kosten für Angehörige

Esbjerg
Zuletzt aktualisiert um:
Das Apenrader Krankenhaus. Foto: Karin Riggelsen

Besuche in den Krankenhäusern Süddänemarks können mit hohen Kosten verbunden sein.

Für kranke Menschen ist es oftmals wichtig, dass ein Angehöriger in der Nähe ist, unterstützen kann und auch bei den Gesprächen oder Untersuchungen dabei sein kann. In den süddänischen Krankenhäusern ist das jedoch zum Teil mit Kosten verbunden. Das hängt jedoch vom Krankenhaus ab,  berichtet drsyd.dk.  

So werden an den Kliniken auf Fünen Parkgebühren von 12 Kronen in der Stunde fällig. Am Krankenhaus Sønderjylland ist das jedoch kostenlos. In einigen Abteilungen müssen die Angehörigen für das Essen zahlen. Morten Freil, Direktor des  Dachverbands  Danske Patienter, findet es generell zu teuer, wenn Angehörige den Patienten beistehen wollen, doch er reklamiert auch die zum Teile großen Preisunterschiede zwischen den Krankenhäusern Süddänemarks.  Im schlimmsten Fall, fürchtet er, führten die Gebühren dazu, dass  die Angehörigen  nicht beistehen können.  „Dabei wissen wir,  wie wichtig die Unterstützung für die Patienten ist“, sagte er gegenüber DR Syd.

Dem stimmt Poul-Erik Svendsen (Sozialdemokraten), der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses der Region Süddänemark zu. Auch er ist unzufrieden mit der unterschiedlichen Kostenhandhabung und dem Umfang, mit dem die Angehörigen belastet werden.  Die Parkkosten entstünden jedoch an einigen Krankenhäusern, weil dort Leute ihre Fahrzeuge abstellten, die gar nicht ins Krankenhaus wollten. Um sie davon abzuhalten, werden die Parkgebühren erhoben, erklärte Svendsen.

Der Ausschussvorsitzende ist sich jedoch sicher, dass mit den neuen Superkrankenhäusern auch bessere Bedingungen für die Angehörigen gebe, “denn dort ird es mehr Einzelzimmer geben, in denen sie leichter mit untergebracht werden könnten“, erklärte er.

Mehr lesen