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Nach deutschem Urteil: Facebook soll auch in Dänemark unter die Lupe genommen werden

Nach deutschem Urteil: Facebook soll auch in Dänemark unter die Lupe genommen werden

Nach deutschem Urteil: Facebook soll auch in Dänemark unter die Lupe genommen werden

jt/ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Der Verbraucherschutz-Organisation Tænk setzt sich dafür ein, dass der Gebrauch von Personendaten des sozialen Netzwerkes Facebook in Dänemark untersucht wird.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband Berlin (VZBV) verkündete am Montag, dass die privaten Standardeinstellungen des sozialen Netzwerkes Facebook gegen das Verbraucherschutzgesetz zum Gebrauch von Personendaten in Deutschland verstoße. Auf das Urteil hat nun auch die Verbraucherschutz-Organisation Tænk in Dänemark reagiert.

„Die Situation in Dänemark und Deutschland ist ziemlich gleich. Deshalb fordern wir nun die dänischen Behörden dazu auf, Facebook auf eine ähnliche Weise, wie in Deutschland, hier in Dänemark zu untersuchen“, sagt Tænk-Direktor Lars Pram.

Laut VZBV sammelt und nutzt Facebook Personendaten ohne die Nutzer genügend darüber informiert zu haben.

„Wir haben uns diesbezüglich eingeschaltet, weil viele Dänen Facebook-Nutzer sind. Demnach ist es wichtig, dass wir sicherstellen, dass Facebook unsere Regeln zur Datennutzung einhält“, so Pram.

In Dänemark ist es die Datenaufsichtsbehörde (Datatilsynet), die entscheiden muss, ob Facebook Personendaten vertraulich behandelt.

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