Immobilienmarkt

Selten günstiger als jetzt, in den eigenen vier Wänden zu wohnen

Selten günstiger als jetzt, in den eigenen vier Wänden zu wohnen

Selten günstiger als jetzt, in den eigenen vier Wänden zu wohnen

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Obwohl die Kosten für die eigenen vier Wände historisch niedrig sind, sehen sehr viele sie als große Belastung.

Es boomt auf dem Immobilienmarkt und am Bau nach dem Motto: Schaffe, schaffe Häusle baue. Oder eben kaufen. Pro Tag wurden in Dänemark im ersten Halbjahr 2017 für knapp eine halbe Milliarde Kronen Wohnungen/Häuser gekauft, so Boligsiden.dk.

Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres Immobilien im Wert von 85 Milliarden Kronen umgesetzt. Das ist ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Knapp 38.500 „eigene vier Wände“ wechselten den Besitzer. Das ist eine rasante Entwicklung, die anhält. Dabei ist es trotz der daraus folgenden Preissteigerungen historisch günstig, seine Wohnung oder sein Haus selbst zu besitzen. Die Hausbesitzer sind da aber vielfach anderer Meinung.

Die Zinsen sind auf einem rekordniedrigen Niveau, die Wohnungssteuern sind eingefroren und die Wärmekosten auch auf einem historisch niedrigen Niveau.
Trotzdem meinen 38 Prozent der Dänen, laut einer Analyse von Eurostat, dass die Wohnungskosten eine schwere Last sind.  Gar knapp 30 Prozent des wohlhabendsten Fünftels der Haus- und Wohnungsbesitzer klagen  über die Kostenlast. Das sei doch sehr überraschend, so Wohnungsvolkswirtin Lise Nytoft Bergmann von Nordea Kredit.

Man stelle sich da automatisch die Frage, wie das dann erst wird, wenn Zinsen, Steuern und Wärmekosten wieder steigen werden. Andererseits meinen Wohnungs- und Hausbesitzer auch anderswo  in Europa generell, dass die Kosten (zu) hoch sind.

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