Kinder, die nicht genug Schlaf bekommen, haben ein erhöhtes Risiko, übergewichtig zu werden.

Das geht aus einer neuen Untersuchung von Forschern aus Dänemark und Australien hervor, die im Wissenschaftsmagazin „International Journal of Obsesity“ veröffentlicht wurde.

„Unsere Untersuchungen zeigen, dass kleine Kinder, die weniger schlafen als andere gleichaltrige, ein höheres Risiko für Fettleibigkeit haben“, so Professor Berit Heitmann vom Parker-Institut des Krankenhauses in Frederiksberg zu TV2.

Ungesündere Ernährung

Den Untersuchungen zufolge essen Kinder mit wenig Schlaf größere Mengen an zuckerhaltigen Lebensmitteln und weniger Obst und Gemüse. Insgesamt wurden 368 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren untersucht. Zu Beginn der Studie schrieben die Eltern der Kinder die ersten sieben Tage präzise auf, wie viel Schlaf die Kinder bekamen, wie oft sie in der Nacht wach wurden und ob sie Probleme beim Einschlafen hatten. Auch über die Ernährung wurde Tagebuch geführt. Die Kinder, die im Durchschnitt am wenigsten Schlaf bekamen, hatten ein hohes Risiko, im Laufe von 1,3 Jahren übergewichtig zu werden.

Eine ähnliche Untersuchung der Universität Kopenhagen von 2015 brachte vergleichbare Ergebnisse. Damals wurden 600 Kinder im Alter von 10 Jahren untersucht. Auch da kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Kinder, die einen schlechteren Schlafrhythmus haben, zu ungesünderer Ernährung neigen und somit häufig übergewichtiger sind.

Nach den Richtlinien des amerikanischen Instituts für Kindergesundheit sollten Kinder bis zwei Jahren mindestens 11 bis 14 Stunden am Tag schlafen. Im Alter von drei bis fünf Jahren zwischen 10 und 13 Stunden und ab sechs Jahren empfehlen die Ärzte neun bis zwölf Stunden Schlaf.