Trinkwasser

Private Wasserbohrungen erhöhen das Krebsrisiko

Private Wasserbohrungen erhöhen das Krebsrisiko

Private Wasserbohrungen erhöhen das Krebsrisiko

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: dpa

Ein Haushalt mit einer privaten Wasserbohrung ist gesetzlich nicht verpflichtet, den Nitratgehalt zu überprüfen. Unverständlich, meint ein Berater.

Eine neue Untersuchung zeigt, dass Nitrat im Grundwasser das Risiko einer Darmkrebserkrankung erhöht. Deshalb ist es wichtig, dass der Nitratgehalt so niedrig wie möglich gehalten wird. Doch das ist schwer für Haushalte mit privaten Wasserbohrungen, meint der Seniorberater des dänischen Wasser- und Abwasservereins, Claus Vangsgård.

„Eine private Wasserbohrung ist typischerweise nicht tief, weshalb die Konzentration an Nitrat im Vergleich zu einem Wasserwerk wesentlich höher ist“, so Vangsgård.

Ihm zufolge sind private Bohrungen keiner Nitrat-Kontrollpflicht unterstellt. „Sollte die Untersuchung recht bekommen, sind das schlechte Nachrichten für Personen mit einer privaten Wasserversorgung. Dann sind diese ein Gesundheitsrisiko“, erklärt Vangsgård.

In Dänemark haben rund 400.000 Haushalte eine private Wasserbohrung.

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