U-Boot-Fall

Peter Madsen verlängert freiwillig seine Untersuchungshaft

Peter Madsen verlängert freiwillig seine Untersuchungshaft

Peter Madsen verlängert freiwillig seine Untersuchungshaft

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Peter Madsen. Foto: dpa

Ein Richter des Kopenhagener Stadtgerichtes hätte am Dienstag entscheiden sollen, ob die Haft des U-Boot-Bauers Peter Madsen verlängert wird. Doch Madsen hat nun freiwillig entschieden, zwei weitere Wochen in seiner Zelle zu verweilen.

Peter Madsen bleibt freiwillig bis zum 15. November in Untersuchungshaft. Das erklärte seine Anwältin, Betina Hald Engmark, am Montagvormittag gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. Darüber hinaus hatte sie keine weiteren Kommentare zu ihrem Mandanten.

Laut Plan hätte ein Richter am Dienstag entscheiden müssen, ob Madsen weiterhin in Untersuchungshaft bleibt. Doch diese Gerichtsverhandlung wird nun nicht stattfinden.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Angeklagter in einigen Fällen freiwillig seine Haftzeit verlängert. Zugleich bedeute dies allerdings nicht, dass er damit kapituliere oder seine Aussage ändern möchte, berichtet Ritzau.

Bisher hatte Madsen jegliche Anklagen, dass er die schwedische Journalistin Kim Wall ermordet habe, zurückgewiesen. Gerichtsmediziner konnten die Todesursache bisher nicht ermitteln. Doch eine Untersuchung des Schädels der Journalistin hatte ergeben, dass sie nicht, wie Peter Madsen erklärt habe, von einer schweren U-Boot-Luke zu Tode gekommen sei.

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