U-Boot-Fall

Taucher finden zweiten Arm in der Bucht von Køge

Taucher finden zweiten Arm in der Bucht von Køge

Taucher finden zweiten Arm in der Bucht von Køge

dodo/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Scanpix

Die Beamten gehen davon aus, dass der Arm zur getöteten Kim Wall gehört. Damit wären alle Teile der Leiche gefunden, die mutmaßlich vom U-Boot-Bauer Peter Madsen zerstückelt wurde.

Die Kopenhagener Polizei hat in Zusammenarbeit mit Tauchern des Militärs am Mittwoch einen weiteren Arm in der Bucht von Køge gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass dieser zur getöteten Journalistin Kim Wall gehört. Das gab sie in einer Pressemitteilung bekannt.

„Der Arm ist noch nicht untersucht worden, doch er wurde im gleichen Bereich gefunden wie der erste Arm und war genauso beschwert. Daher gegen wir davon aus, dass er im Zusammenhang mit dem U-Boot-Fall steht“, so Vizepolizeiinspektor Jens Møller Jensen in der Mitteilung.

Der Arm wurde um 10.20 Uhr gefunden und anschließend zur Untersuchung in das rechtsmedizinische Institut gebracht. Sollte der Arm zu Kim Wall gehören, wären alle Teile der Leiche gefunden.

Madsen unter Verdacht

Der 46-jährige Peter Madsen steht unter Verdacht, die Schwedin getötet und zerstückelt zu haben, während die beiden im August in seinem U-Boot unterwegs waren. Anschließend soll er die Leichenteile beschwert und ins Meer geworfen haben.

Madsen bestreitet den Mord und sitzt seit dem 12. August in Untersuchungshaft. Er hat bereits mehrfach seine Aussage zu dem Fall geändert. Zuerst behauptete er, die Frau nach der U-Boot-Fahrt an Land abgesetzt zu haben, dann sagte er, dass der Journalistin eine Luke auf den Kopf gefallen sei und sie getötet habe und Ende Oktober erklärte er schließlich, dass Wall an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sei.

 

Mehr lesen

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Hurra, der Kindersegen ist ausgeblieben!“

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“