Kriminalität

Taxi mit Streifenwagen verwechselt – mit 1.000 Joints im Gepäck

Taxi mit Streifenwagen verwechselt – mit 1.000 Joints im Gepäck

Taxi mit Streifenwagen verwechselt – mit 1.000 Joints im Gepäck

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Christiania
Foto: dpa (Archiv)

Hocherfreut haben Polizisten in Kopenhagen einen Haschischhändler in Empfang genommen, der ihren Streifenwagen für ein Taxi hielt. Unterdessen wurde die Freistadt Christiania erneut komplett von Haschischbuden geräumt.

Ein Haschischhändler aus der Kopenhagener Freistadt Christiania hat der Kopenhagener Polizei in der Nacht zu Donnerstag den Job sehr leicht gemacht. Der Mann wollte schnell nach Hause und setzte sich in ein Taxi. Dachte er zumindest. Wie die Kopenhagener Polizei mitteilt, war die Überraschung groß, als er feststellte, dass er nicht in einem Taxi, sondern in einem Streifenwagen Platz genommen hatte. „Die Beamten freuten sich, ihn zu sehen, weil er ungefähr 1.000 Joints bei sich hatte“, twitterten die Beamten am Donnerstag. Der Mann muss nun mit einer Freiheitsstrafe rechnen.

Am Morgen darauf hat die Kopenhagener Polizei unterdessen ernst gemacht – mal wieder. Alle Holzbuden in der sogenannten Pusher Street in Christiania wurden abgerissen. Die Ausbeute war allerdings vergleichsweise bescheiden: Fünf Kilogramm Haschisch und vier Kilogramm Cannabis („Skunk“) konfiszierten die Beamten.

Eine Festnahme gab es während des Einsatzes – eine Frau wurde mitgenommen, weil sie sich beleidigend verhalten haben soll. Laut Polizei wurden mehr als 40 Buden abgerissen. Nun soll ermittelt werden, wem Haschisch und Cannabis gehörten.

Am Vorabend waren die Beamten bereits nicht gegen die Händler – sondern gegen deren Kunden vorgegangen. 116 Personen, die Haschisch kauften, wurden registriert.

Die Buden in der Pusher Street waren zuletzt im September 2016 von den Bewohnern Christianias selbst abgerissen worden. Sie wollten ein Zeichen gegen Gewalt setzen, nachdem ein Mann in Christiania um sich geschossen und zwei Polizisten und einen Passanten verletzt hatte. Der Täter wurde wenig später von Polizisten erschossen.

 

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