Fall Kim Wall

Taucher finden Leichenteile in der Bucht von Køge

Taucher finden Leichenteile in der Bucht von Køge

Taucher finden Leichenteile in der Bucht von Køge

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Jens Møller
Jens Møller, Leiter der Kopenhagener Mordkommission. Foto: Scanpix

Die Kopenhagener Polizei hat bestätigt, dass Taucher den Kopf und beide Beine der schwedischen Journalistin Kim Wall gefunden haben. Nichts deute auf einen Schädelbruch hin.

Dänische Minenräum-Taucher haben bereits am Freitag Beutel mit Kleidungsstücken, dem Kopf und beiden Beinen der Journalistin Kim Wall in der Bucht von Køge gefunden. Unterstützt wurden die Marinetaucher vom Forschungsschiff Aurora von der Uni Aarhus.

Wie die Polizei von Kopenhagen auf einer Pressekonferenz am Sonnabend bestätigte, handelt es sich definitiv um Leichenteile Walls. Die Beutel seien mit Metall beschwert worden.

Es liege kein Schädelbruch vor, so die Polizei. Dies widerspricht der Aussage des Mannes, der verdächtigt wird, Wall getötet zu haben. Er hatte ausgesagt, Wall sei bei einem Unfall durch die 70 Kilogramm schwere Eisenluke seines U-Bootes am Kopf getroffen worden und daran gestorben.

Was die Polizei am Sonnabend bekanntgegeben hat

  • Im Wasser wurde ein Beutel gefunden, der Kleidung von Kim Wall sowie ein Messer enthielt. Der Beutel war mit Bleigewichten beschwert.
  • Später wurden beide Beine im Wasser gefunden, die mit Metallstücken beschwert waren.
  • Es wurde ein Beutel mit dem Kopf der Journalistin gefunden.
  • Am Schädel wurden keine Schäden festgestellt, die auf einen Bruch oder die Einwirkung eines Stumpfen Gegenstandes hinweisen.
  • Die Polizei ermittelt nun, ob die Todesursache in der Trennung des Kopfes vom Torso zu finden ist.
  • Die Kleidung wird weiter untersucht. Sie ist laut Polizei in verhältnismäßig gutem Zustand.
  • Über das gefundene Messer will die Polizei vorerst keine weiteren Angaben machen.

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