Am Sonnabend gegen 16 Uhr ist ein Boot mit zwei Personen an Bord nördlich der Frederikssundbrücke in Brand geraten. Nur der 22-jährige Eigner konnte sich an Land retten. Ihm wurde anschließend Brandstiftung vorgeworfen. Nach einem Haftprüfungstermin am Sonntag wurde der Mann laufen gelassen, teilte dessen Anwalt mit.

Der Verdacht der Brandstiftung besteht jedoch weiterhin. „Ich bin sehr froh über die Entscheidung des Gerichtes. Mein Klient ist müde und hat einen Tag lang nicht geschlafen. Es handelt sich um einen Unfall und er ist selbstverständlich davon betroffen, dass sein Freund weiterhin vermisst wird“, sagt Anwalt Ulrik Sjølin Pedersen.

„Wir können nicht sagen, ob er lebt oder tot ist. Aber solange Hoffnung besteht, suchen wir ihn“, so der Wachtchef der Polizei am Sonntagmittag über den Vermissten.Techniker untersuchen derweil das Boot, um sich ein Bild von der Brandursache und den Vorgängen an Bord zu machen.

Die Suche nach der zweiten Person, einem 24-Jährigen, ist unterdessen am Sonntag wieder aufgenommen worden, nachdem Marine und die örtliche Feuerwehr am Sonnabend fünf Stunden lang vergeblich nach ihm gesucht hatten. Dabei waren Hubschrauber und Boote eingesetzt worden. Am Sonntagnachmittag teilte die Polizei mit, dass die Suche erneut erfolglos abgebrochen wurde.

„Wir haben Hunde an Land um nach dem 24-Jährigen zu suchen. Im Augenblick sind Hubschrauber in der Luft und einige Boote im Wasser. Ein örtlicher Wasserscooterverein hat ebenfalls seine Hilfe angeboten“, so der Wachtchef noch am Sonntagmittag.

Der Eigner des Bootes hatte angegeben, dass der vermisste Mann nicht schwimmen kann.