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Diamanten weniger gefragt - Markterholung in Sicht

Diamanten weniger gefragt - Markterholung in Sicht

Diamanten weniger gefragt - Markterholung in Sicht

dpa
München
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Ein 88-karätiger schwarzer Diamant mit 57 Facetten. 2020 war für die Diamantenindustrie kein gutes Jahr. Foto: Ding Ting/XinHua/dpa

2020 war auch für die Diamantenindustrie kein gutes Jahr. Erlöse und Umsätze gingen stark zurück. Experten sehen allerdings bereits Anzeichen für ein Wiedererstarken der Branche.

Für die Diamantenindustrie war 2020 ein Jahr ohne Glanz. Der weltweite Umsatz sank auf allen Ebenen der Produktionskette deutlich, wie eine veröffentlichte Analyse der Unternehmensberatung Bain zeigt.

So gingen die Erlöse mit Endkunden um 15 Prozent auf geschätzt 64 Milliarden US-Dollar (54 Mrd Euro) zurück. Die Umsätze mit Rohdiamanten stürzten sogar um 33 Prozent auf 8 Milliarden Dollar (7 Mrd Euro) ab, wozu auch ein Preisverfall um 11 Prozent beitrug.

Allerdings zeichnet sich nach Einschätzung der Studienautoren bereits «ein Wiedererstarken der Branche ab». So stieg der Absatz in den wichtigen Märkten China und USA im vierten Quartal 2020 wieder deutlich an. Zudem hätten die meisten Minenbetreiber im Januar höhere Umsätze und Preise gemeldet. «Die Widerstandskraft des Diamantenmarkts ist erstaunlich», sagte Bain-Luxusmarktexpertin Marie-Therese Marek. Die «Faszination Diamant» scheine ungebrochen.

Wie in anderen Branchen auch legte der Onlinehandel mit Diamanten deutlich zu. Vergangenes Jahr machte er rund 20 Prozent der Umsätze aus. 2019 waren es erst 13 Prozent.

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