Weihnachtsmarkt
Wo die Mandeln brodeln
Wo die Mandeln brodeln
Wo die Mandeln brodeln
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Ein eingetüteter Vorrat liegt bereit, wenn am Sonnabend der erwartete Ansturm auf den Weihnachtsmarkt einsetzt. Der „Mandelmann" lässt den „Nordschleswiger" in seinen brodelnden Topf schauen.
Wenig weihnachtlich zeigt sich am Vortag der Eröffnung des Weihnachtsmarktes das Wetter in der Wiedaustadt. Es fegt ein kühler Wind über den Markt.
Während die Freiwilligen dem Ganzen den letzten Schliff verpassen, sorgt der Mann mit den gebrannten Mandeln für eine weihnachtliche Duftnote.
„Ich koche für morgen um die 53 Kilogramm vor“, sagt Kaj Werner. Der „Mandelmann“ verlässt seine Hütte, um den „Nordschleswiger“ von drinnen einen Blick in den großen brutzelnden und dampfenden Topf zu gewähren.
Nicht neu hinter dem Tresen
„Ich denke, dass in diesem Jahr viele deutsche Gäste kommen werden. Während der vergangenen zwei Jahre war dies ja wegen Corona nicht möglich. Das hoffe ich zumindest, dass sie es tun“, so Werner alias „Havkatten".
Der Mann aus Horsens lässt erst nach mehrmaligem Nachhaken seinen bürgerlichen Namen aus sich herauslocken.
Seit mehreren Jahren dabei
Bei der Frage danach, wie lange er schon in Tondern für die gebrannten Mandeln zuständig ist, legt er zunächst die Hand ans Kinn und überlegt.
„Es sind wohl zehn oder elf Jahre her. Ich habe den Job von einem Freund übernommen“, so „Havkatten“, der auch ein kleines Nebengeschäft mit dem Verkauf von putzigen Wichtelmützen hat.
Reisebusse sorgen für Betrieb
Er berichtet, dass es nicht immer unbedingt an den Wochenenden am meisten zu tun gibt. „Wenn wir ab Dezember auch montags geöffnet haben, gibt es zum Beispiel auch montags oder dienstags Betrieb, wenn Reisebusse mit dänischen Gästen kommen“, so Havkatten.
Dann nimmt er schnell wieder seinen Platz hinter dem brodelnden Topf ein, um sein vorgesehenes Pensum zu schaffen.