Infrastruktur

Radelnde und Motorisierte teilen sich bis 2023 die Straße

Radelnde und Motorisierte teilen sich bis 2023 die Straße

Radelnde und Motorisierte teilen sich bis 2023 die Straße

Tondern/Tønder
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Zwischen Sollwig und Emmerschede müssen Radelnde sich bis 2023 gedulden, bevor der Radweg kommt. Foto: Monika Thomsen

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Die Radweg-Lücke auf dem Aabenraavej zwischen Tondern und Osterhoist wird 2023 geschlossen. Transportbehörde ruft zur gegenseitigen Rücksichtsnahme auf.

Ein Jahr müssen sich Fahrradfahrende noch gedulden, bevor die Radweg-Lücke auf dem Aabenraavej zwischen dem Kreisverkehr in Sollwig (Solvig) und Emmerschede (Emmerske) geschlossen wird.

Auf der betreffenden Strecke läuft derzeit die Kampagne des Transportministeriums „Vi deler vejen“ (Wir teilen uns die Straße). Die Autofahrerinnen und Autofahrerinnen sehen sich auf der Strecke auch mit der Frage konfrontiert „Delte du vejen?“ (Hast du die Straße geteilt?).

Mit dieser Aktion fordert die Behörde dazu auf, Rücksicht zu nehmen und Abstand zu wahren.

Umsetzung folgt 2023

„Für 2022 haben wir vier Millionen Kronen für Radwege vorgemerkt. Das Geld wird aber nicht alles in diesem Jahr umgesetzt“, erläutert der Vorsitzende des kommunalen Technischen Ausschusses, Poul Erik Kjær (Venstre).

Unlängst hatte die Transportbehörde mitgeteilt, dass sie für landesweit 39 Radweg-Projekte 200 Millionen Kronen bereitstellt. Knapp vier Millionen Kronen rollen in die Kommune Tondern.

Dabei ist die Bedingung daran geknüpft, dass sich die Kommune Tondern mit einem entsprechenden Betrag für den doppelspurigen 3,2 Kilometer langen Radweg einbringt.

„Der Radweg wird 2023 gebaut“, so Kjær.

Die Straßenbehörde fordert dazu auf, Abstand zu wahren. Foto: Monika Thomsen

Alternative führt abseits des Verkehrs ins Dorf

Damit soll im Kreisverkehr in Sollwig an den im vergangenen Jahr gebauten Radweg von Adelwatt (Adelvad) und in Groß-Emmerschede an die bestehende Trasse angeknüpft werden.

Somit wird die Sicherheit auf der Achse zwischen Osterhoist (Øster Højst) und Tondern für Radelnde entschieden verbessert.

Zwischen Adelwatt und Osterhoist bietet sich als Alternative zum Aabenraavej der weit weniger verkehrsstarke Plantagevej an.

Radweg in der Vorbereitung

In diesem Jahr soll der 3,5 Kilometer lange Radweg zwischen Aggerschau (Agerskov) und Branderup zum Kostenpunkt von etwa 12 Millionen Kronen gebaut werden.
 

Die Arbeiten sind noch nicht losgegangen. Das Vorhaben befindet sich im Projekt-Stadium und es finden Gespräche mit den Anrainern statt.

Poul Erik Kjær, Ausschussvorsitzender

Im September 2021 hatte die Verkehrsbehörde mitgeteilt, das Vorhaben mit sechs Millionen Kronen zu fördern.

Die Kommune muss einen entsprechenden Betrag lockermachen.

„Die Arbeiten sind noch nicht losgegangen. Das Vorhaben befindet sich im Projekt-Stadium und es finden Gespräche mit den Anrainern statt“, erläutert der Ausschussvorsitzende Kjær.

Entlang des 2021 gebauten Radwegs entfaltet sich ein blühendes Leben. Foto: Monika Thomsen

Eine Million Kronen ist noch nicht verplant

Der Ausschuss merkt in der Regel auf Jahresbasis sechs Millionen Kronen für den Bau von Radwegen vor.

„In diesem Jahr sind noch fünf Millionen Kronen übrig. Vier Millionen gehen an das Projekt am Aabenraavej. Die letzte Million haben wir noch nicht verplant“, so Poul Erik Kjær.

Ob Wiesby an der Reihe ist?

Er geht davon aus, dass der Ausschuss im August über den Restbetrag verfügen wird.

„Wir haben ja noch eine Hängepartie in Wiesby. Es wäre ja vorstellbar, dass das Geld dafür angewandt wird“, meint der Venstre-Politiker. Ob seine vier Kollegen im Ausschuss das auch so sehen, wird sich im August zeigen.  

Für die ein Kilometer lange Strecke von Bahnsteig bis zum Ort sind auch schon – bislang ohne Erfolg – staatliche Gelder beantragt worden.

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