Advent

Maria-Figur geht durch die Gemeinde auf Wanderschaft

Maria-Figur geht durch die Gemeinde auf Wanderschaft

Maria-Figur geht durch die Gemeinde auf Wanderschaft

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Die Maria liegt im Koffer gut beschützt auf einem blauen Kissen. Foto: Monika Thomsen

Die gläserne Figur reist coronagerecht in einem desinfizierten Koffer. Pastorin Dorotha Lindow hofft, dass sich Gastgeber melden.

Auf Herbergssuche für ihre gläserne Maria befindet sich Dorothea Lindow, Pastorin der deutschen Gemeinden in Tondern und Uberg (Ubjerg).

Im Rahmen einer neuen Advents-Initiative sucht die Pastorin Menschen, die in der Adventszeit der Skulptur, die alleine – und nicht in Begleitung von Josef – auf Wanderschaft geht, eine Unterkunft bieten wollen.

Sie möchte Gastgeber finden, die ihr für zwei bis drei Tage eine Herberge zur Verfügung stellen. Maria ist pflegeleicht und muss auch nicht bewirtet werden. Aber sie freut sich, wenn du ihr einmal am Tag Gesellschaft leisten kannst.

Dorothea Lindow, Pastorin

„Sie möchte Gastgeber finden, die ihr für zwei bis drei Tage eine Herberge zur Verfügung stellen. Maria ist pflegeleicht und muss auch nicht bewirtet werden. Aber sie freut sich, wenn du ihr einmal am Tag Gesellschaft leisten kannst“, sagt die Pastorin.

In einem desinfizierten Koffer

Die Figur der Mutter Gottes, die die Pastorin von ihrem Onkel geerbt hat, geht in einem desinfizierten Koffer auf Reisen. Dorothea Lindow vermittelt die Unterkünfte und desinfiziert die Figur, bevor sie zum nächsten Gastgeber wandert.Sie berichtet, dass Maria ein Gastgeschenk für den jeweiligen Herbergswirt mitbringt. Außerdem hat sie eine Kerze dabei, damit man es sich gemeinsam gemütlich machen kann.

Pastorin Dorothea Lindow hofft, dass sich Gastgeber melden, die der Maria für einige Tage eine Herberge bieten. Foto: Monika Thomsen


 

Ein schriftlicher Impuls

„Weil Maria das Reden so schwerfällt, hat sie für jeden Tag einen kleinen schriftlichen Impuls dabei. Etwas, worüber ihr euch miteinander austauschen könnt“, erläutert Pastorin Dorothea Lindow.

Maria bringt auch ein kleines Buch mit, in dem man seine Gedanken reinschreiben kann. „Es ist ein bisschen wie ein Poesialbum“, sagt die Pastorin. Die Figur liegt in dem Koffer auf einem blauen Kissen. „Blau ist die Marien-Farbe", berichtet die Pastorin.

Die Idee, die Maria von Mensch zu Mensch durch die Gemeinde wandern zu lassen, bringt Dorothea Lindow aus ihrer alten Gemeinde mit.

Die coranagerechte Variante

Das ursprüngliche Konzept sieht vor, dass bei der Übergabe vom einen zum anderen Gastgeber Gemeinschaft entsteht, zum Beispiel bei einem Glässchen Glühwein.

Da dies sich derzeit der Schutzmaßnahmen wegen nicht machen lässt, hat die Pastorin eine coronagerechte Variante eingefädelt. Sie bringt die Maria vorbei und holt sie nach einigen Tagen wieder ab.

Sie freut sich, wenn der Maria Türen offenstehen und hofft, dass sich Gastgeber, die ihr eine Herberge geben wollen, melden. Dies ist unter dl@km.dk oder  Tel. 20 35 79 64 möglich.

Mehr lesen