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Kein Kommentar zu internem Venstre-Zoff

Kein Kommentar zu internem Venstre-Zoff

Kein Kommentar zu internem Venstre-Zoff

Tondern/Tønder
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Kim Tygesen wurde bei der Kreisgeneralversammlung überraschend zum Vorsitzenden gewählt. Gekippt wurde sein Amtsvorgänger Lars-Erik Skydsbjerg. Foto: jv.dk

Kim Tygesen, Parteivorsitzender von Venstre in der Kommune Tondern, will sich nicht zum Streit zwischen Stadtratsmitglied Irene Holk Lund und dem Parteivorsitzenden in Lügumkloster äußern.

Als eine interne Angelegenheit bezeichnet Kim Tygesen, Parteivorsitzender in der Kommune Tondern, die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Venstre-Stadtratsmitglied Irene Holk Lund und ihrem örtlichen Parteivorstand in Lügumkloster. Diese hatten in der vergangenen Woche zur Folge, dass die Politikerin ihren Wählerverband verließ und sich Venstre in Hoyer angeschlossen hat.

„Der Sprecher der Venstre-Stadtratsfraktion, Preben Linnet, Bürgermeister Henrik Frandsen, und ich sind natürlich in diesen Fall eingeschaltet worden. Aber wir können uns dazu leider nicht äußern“, unterstrich Tygesen. 

Spaltung der Fraktion

Seine Partei hätte zurzeit äußerst aktive Mitglieder, und das sei immer gut für eine Partei. Bei aktiven Mitgliedern könne es aber vorkommen, dass nicht alle einer Meinung sind.

„Gerade das macht die Politik breit und stärkt die Demokratie“, so Tygesen. Er freut sich über einen Mitgliederzuwachs von zwei bis drei Prozent. Auch zum angespannten Verhältnis in der Venstre-Stadtratsfraktion, die in mehrere Lager gespalten ist, hatte er keinen Kommentar.

Frühe Bürgermeisterwahl

Ganz ohne Zoff geht es auch nicht in den 15 Lokalverbänden von Venstre zu. Einige, darunter auch der in Lügumkloster, haben sich auch öffentlich für die Absetzung von Bürgermeister Henrik Frandsen ausgesprochen.

Der Kommunalverband wird am 9. März seine Generalversammlung durchführen. Am 16. April soll der Spitzenkandidat für den Bürgermeisterposten gewählt werden. Die nächste Kommunalwahl findet aber erst am 16. November 2021 statt.

Scheinbar will die Partei schon frühzeitig einen Kandidaten in Stellung bringen. Auch das könnte ein Zeichen für die zurzeit stürmische Situation in der Partei sein. Alle Stadtratskandidaten müssen bis zur Generalversammlung im März 2021 nominiert worden sein.

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