Writschaftspreis

Autohändler fuhr Sieg ein

Autohändler fuhr Sieg ein

Autohändler fuhr Sieg ein

Tondern/Tønder
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Der strahlende Preisträger als Wirtschaftsdirektor Peter Engel-Andreasen (l.) und Filialdirektor Nis Peter Thyssen, Danske Bank, Tondern, ihm den mit 10.000 Kronen dotierten Preis überbrachten. Der Preis wird von dem Geldinstitut gesponsert. Foto: Wirtschaftsrat

Junger Unternehmer aus Aggerschau ist Empänger des Wirtschaftspreises. Steffen Petersen navigiert sein Autohaus durch die Corona-Wirklichkeit.

Steffen Petersen ist mit seinem in Aggerschau angesiedelten Autohaus SP Leasing Preisträger des Wirtschaftspreises.

Das steht nach einer digitalen Entscheidung der Mitglieder des Tonderner Wirtschaftsrats fest.

Der Wirtschaftspreis wird an ein Unternehmen verliehen, das sich im vergangenen Jahr anhand von Visionen und Innovation im Lokalbereich besonders hervorgetan und aktiv zu Wachstum beigetragen hat.

SP Leasing mit Steffen Petersen an der Spitze ist ein echtes Beispiel dafür, dass die geografische Lage kein entscheidender Faktor ist, um ein erfolgreiches Unternehmen mit Fokus auf Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen aufzubauen.

Peter Engel-Andreasen, Direktor

„SP Leasing mit Steffen Petersen an der Spitze ist ein echtes Beispiel dafür, dass die geografische Lage kein entscheidender Faktor ist, um ein erfolgreiches Unternehmen mit Fokus auf Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen aufzubauen“, sagt Wirtschaftsdirektor Peter Engel-Andreasen.

„Steffen trägt dazu bei, die Wirtschaftsentwicklung in unserem Gebiet zu prägen. Das dürfen wir nicht für gegeben halten, sondern müssen es wertschätzen“, so Engel-Andreasen.

Das ist toll, und das hatten wir nicht gerade erwartet.

Steffen Petersen, Autohändler

„Das ist toll, und das hatten wir nicht gerade erwartet“, freut sich der Preisträger gemeinsam mit seinem Team über die Auszeichnung.

In der Branche aufgewachsen

Steffen Petersen hat seit März 2017 die Füße unter seinem eigenen Bürotisch. Die Branche ist ihm nicht fremd, da sie ihm quasi in die Wege gelegt worden ist. „Meine Eltern hatten und haben eine Autohandlung in Bredebro“, so Petersen.

Das Team des Jungunternehmers setzt sich aus vier Festangestellten und zwei Senioren, die aushelfen, zusammen.

Ziehen an einem Strang: Stig, Bjørn, Dennis und ihr Chef Steffen Petersen (v. l.) Foto: Wirtschaftsrat

Angefangen hatte alles in einem kleinen Büro im Autohaus seiner Eltern.

Im September 2018 zog es ihn dann nach Aggerschau in das leer stehende Autohaus von Kurt Clausen.

„Ursprünglich wäre ich gerne in Bredebro geblieben, da ich ein Bredebroer Jung bin. Dort fand ich jedoch nichts Passendes und hätte dann vier Millionen Kronen in einen Neubau investieren sollen“, so der 26-Jährige.

Großer Zusammenhalt

Mittlerweile bereut er den Sprung nach Aggerschau jedoch nicht.

„Ganz im Gegenteil. Hier vor Ort sind der Zusammenhalt und die Unterstützung der Leute groß“, so Petersens Erfahrung.

Dem hatte er anfangs nicht so recht Glauben schenken wollen, als ihm seinerzeit Kurt Clausen und dessen Bruder, der Immobilienmakler ist, es ihm versichert hatten.

Corona hat auch seinem Geschäft den negativen Stempel aufgedrückt.

Wir spürten schnell, dass die Privatleute, geschürt durch die Unsicherheit, beim Autokauf verhalten und vorsichtiger reagierten. Das ist ja klar.

Steffen Petersen, Autohändler

„Wir spürten schnell, dass die Privatleute geschürt durch die Unsicherheit bei dem Autokauf verhalten und vorsichtiger reagierten, das ist ja klar“, so der Autohändler.

Daher hat er sein Konzept dahingehend umgestellt, dass der Schwerpunkt nun bei Lieferwagen anstatt bei Pkw liegt.

„Wir schaffen es ganz gut, in der neuen Wirklichkeit zu navigieren“, so Petersen, der im Frühjahr 2019 die ersten zwei Mitarbeiter anstellte.

Der 26-Jährige in seinem Autohaus Foto: Wirtschaftsrat

„Ich habe meinen Mitarbeitern ein gutes Frokost versprochen, wenn wir gewinnen. Das Versprechen muss ich lieber einlösen“, so Petersen mit Blick auf den mit 10.000 Kronen dotierten Preis.  

Nach Corona biete sich dann vielleicht die Möglichkeit für eine öffentliche Veranstaltung im Autohaus.

Die weiteren Finalisten

In den Endspurt hatten es auch das Kommunikationsbüro Kalb in Lügumkloster (Løgumkloster) von Marianne Rosalie Kalb und Kirsten von Wildenradt geschafft, sowie die Friseurin Mette Lund Thomsen mit ihrem Salon M in Scherrebek (Skærbæk).

 

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