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14 Millionen illegale Zigaretten: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

14 Millionen illegale Zigaretten: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Illegale Zigaretten: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

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Tondern/Tønder
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Die Einsatzkräfte haben in der Alsgade einen Autofahrer kontrolliert.
Die Grenzpolizeieinheit „Udlændingekontrolafdeling Vest“ (UKA Vest) und die zentrale Ermittlungsstelle haben zusammengearbeitet, um den Fall aufzudecken. Foto: Politi.dk

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Ein Mann aus Tondern und ein Mann aus Aarhus sollen bis zu 700.000 Packungen Zigaretten aus dem Ausland besessen, mit einem falschen Logo versehen und verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft will die beiden Männer nun zur Rechenschaft ziehen und hat ein Bußgeld in Millionenhöhe beantragt. Weiteren 26 Personen wird der Prozess gemacht.

Die Staatsanwaltschaft der Polizei für Südjütland und Nordschleswig hat Anklage gegen einen 54-jährigen Mann aus der Kommune Tondern und einen 59-jährigen Mann aus der Kommune Aarhus in einem Fall erhoben, bei dem es um illegale Zigaretten geht. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.

Den beiden Männern wird vorgeworfen, mindestens 13,9 Millionen illegale Zigaretten aus dem Ausland gekauft und zum Zwecke des Weiterverkaufs besessen zu haben. Durch den illegalen Verkauf sind dem Staat 24,6 Millionen Kronen Steuern entgangen.

Die Staatsanwaltschaft hat Haftstrafen und Geldbußen in Höhe von insgesamt 27,6 Millionen Kronen beantragt.

Vorwurf von 33 Straftaten

Die Anklageschrift bezieht sich auf insgesamt 33 Straftaten, die zwischen dem Sommer 2020 und dem 14. September 2021 begangen wurden. Die Männer sind im Rahmen einer koordinierten Aktion festgenommen worden und mussten anschließend in Untersuchungshaft.

Im Mittelpunkt des Verfahrens steht die Steuerhinterziehung. Aber die Anklageschrift umfasst auch einen umfangreichen Fall von Markenrechtsverletzungen, da die beiden Männer auch beschuldigt werden, Zigarettenpackungen mit gefälschten Logos für die vielen illegalen Zigaretten verwendet zu haben.

700.000 gefälschte Zigarettenpackungen

Der Anklageschrift zufolge wurden insgesamt 695.772 gefälschte Zigarettenschachteln als Verpackung für die verkauften illegalen Zigaretten verwendet und für den späteren Gebrauch vorrätig gehalten.

Der Prozess gegen die beiden Angeklagten wird am Mittwoch, 7. Dezember, vor dem Gericht in Sonderburg (Sønderborg) beginnen. Das Gericht hat vorläufig 17 Verhandlungstage für den Fall angesetzt; ein erstes Urteil wird für den 13. März 2023 erwartet. Weitere 26 Personen sind in diesen Fall verwickelt. Ihnen wird gesondert der Prozess gemacht.

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