Haus und Garten
Junges Gemüse trifft auf frisches
Junges Gemüse trifft auf frisches
Junges Gemüse trifft auf frisches
In einem kindgerechten Garten können sich die Kleinen austoben und mit der Natur auf Tuchfühlung gehen.
Kinder – Spielen –Toben. Diese drei Begriffe sind wohl nur als Trio denkbar. – Und damit zusammenkommt, was zusammengehört, bietet sich an, auch aus einem Garten einen Ort zu gestalten, an dem Kinder in ihrem Element sind.
In einem kindgerechten Garten kann der menschliche Nachwuchs durch den Kontakt zu pflanzlichem Nachwuchs zugleich ein Stück Welt kennenlernen. Da heißt es bei der Gartenplanung, noch ein paar sicherheitstechnische Aspekte berücksichtigen, und schon kann das junge Gemüse mit dem frischen Gemüse auf Tuchfühlung gehen.
Im Garten erleben Kinder die Natur, sehen Pflanzen wachsen, blühen, Früchte tragen und vergehen. „Kinder, die ein eigenes Beet bekommen und Pflanzen, Kräuter und Blumen selber pflegen dürfen, tun das mit großem Ernst“, heißt es in dem Forum haus.de. „Das Staunen und die Freude sind groß, wenn aus einem winzigen Samen oder einem kleinen Pflänzchen wirklich etwas Essbares oder Blühendes gewachsen ist.“
Es wird empfohlen, ins Kinderbeet nur leicht zu pflegende Pflanzen zu setzen, die gut an das Klima angepasst sind und außer Kompost keinen Dünger brauchen.
„Schon Kleinkinder sind voller Wissensdurst“, heißt es weiter. „Ab dem Alter von drei Jahren fasziniert alles, was sich spannend anfühlt oder toll riecht.“ Dafür empfehle sich zum Beispiel ein duftender Bodenbelag aus Römischer Kamille und Teppich-Poleiminze – beide Bodendecker gelten als trittfest und als prima Rasenersatz.
Beliebt sind auch Pflanzen zum Basteln: Mit den Blüten von Kugeldistel, Strohblume und duftendem Lavendel lassen sich kleine Kunstwerke kleben – Bilder, ein Mobile oder verzierte Postkarten. Bei Kindern kommt auch Kapuzinerkresse gut an: Sie keimt relativ schnell und schmückt Salate mit leckeren Blüten. Auch Vier- bis Sechsjährige wollen schon gern tatkräftig im Garten mithelfen.
Erste Aussaat
Die erste Aussaat gelinge gut mit großen Körnern wie Erbsen und Bohnen. „Rote Feuerbohnen haben bald ein Tipi aus Bambusstangen eingegrünt, das ein prima Versteck bildet.“ Gedüngt werde mit Bio-Jauche, dafür werden Brennnesseln gesammelt – am besten mit langen Handschuhen, damit der Kontakt zwischen Kind und Kraut kein schmerzhafter wird.
Spannend seien auch Bauprojekte mit den Eltern: „Wie wäre es zum Beispiel mit einem Insektenhotel aus angebohrtem Holz, Schilf und Lochziegeln für ungefährliche Wildbienen und Marienkäfer? Oder eine Igelburg aus Backsteinen? Die werden vierlagig aufgeschichtet, mit einer Gehwegplatte abgedeckt und mit Reisig getarnt. Sie dient den Stacheltieren – die gern Nacktschnecken vertilgen – als Winterhort und Nestplatz“, listet haus.de auf.
Das eigene Entdecken stehe mit zunehmendem Alter im Vordergrund. „Mit acht oder zehn Jahren dürfen Kinder endlich ihr eigenes Beet im Garten haben. Hier können sie pflanzen und genießen, was am besten schmeckt: Erdbeeren, Johannisbeeren und die stachellosen Brombeeren gehören zur Grundausstattung.“
Auch leckere Besonderheiten kommen bei Kindern gut an – etwa die Cola-Duftgeranie für selbst gemachtes Eis oder Bananen-Minze, die sich gut für Limonade eignet. Präsentieren die Nachwuchsgärtner dann die ersten eigenen Cocktailtomaten, ist ein stolzes Kind garantiert.