Landwirtschaft im Norden

Zahlen gehen deutlich zurück: Weniger Rinder und Schweine in SH

Zahlen gehen deutlich zurück: Weniger Rinder und Schweine in SH

Zahlen gehen zurück: Weniger Rinder und Schweine in SH

SHZ
Kiel
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Die Zahlen bei der Schweinehaltung sind in Schleswig-Holstein gesunken. Foto: Carmen Jaspersen/ dpa/ shz.de

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Die Zahl der Haltungsplätze für Schweine fiel um elf Prozent auf rund 1,5 Millionen. Bei Rindern ging die Zahl der Haltungsplätze gegenüber 2010 um 17 Prozent auf etwa eine Million zurück.

Die landwirtschaftlichen Betriebe in Schleswig-Holstein haben ihre Rinder- und Schweinebestände im Laufe eines Jahrzehnts gesenkt. Dies ergaben Zählungen für das Jahr 2020, deren Ergebnisse das Statistikamt Nord am Mittwoch veröffentlichte.

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Demnach ging die Zahl der Haltungsplätze für Rinder gegenüber 2010 um 17 Prozent auf etwa eine Million zurück. Rund 90 Prozent der Plätze entfielen auf Laufställe, gut vier Prozent auf Anbindeställe. Der Rest verteilte sich auf andere Stallhaltungsverfahren. Zugang zu einer Weide hatte gut die Hälfte der Tiere, nachdem der Anteil zehn Jahre zuvor bei Rindern insgesamt noch 64 Prozent betrug und bei Milchkühen 77 Prozent.

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Die Zahl der Haltungsplätze für Schweine fiel um elf Prozent auf rund 1,5 Millionen. Noch gut 1000 Betriebe hielten Schweine, 2010 waren es noch 1800. Zudem gab es 2020 in rund 1700 Betrieben gut 1,7 Millionen Haltungsplätze für Legehennen. Dies entspricht einer Zunahme um rund 17 Prozent. Dabei dominierte die Bodenhaltung mit einem Anteil von 70 Prozent vor der Freilandhaltung mit 25 und der Käfighaltung mit 5 Prozent.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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