Restaurants und Cafés

Von Sterneküche bis Strandcafé: So vielfältig ist die Gastronomie in Glücksburg

Von Sterneküche bis Strandcafé: So vielfältig ist die Gastronomie in Glücksburg

So vielfältig ist die Gastronomie in Glücksburg

Catrin Haufschild/shz.de
Glücksburg
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In Glücksburg gibt gleich mehrere Restaurants mit Blick über die Förde. Foto: Glück in Sicht Ostseelodges GmbH & Co. KG/shz.de

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Wo wollen wir essen gehen? Glücksburg bietet Urlaubern und Einheimischen ganz unterschiedliche Restaurants: Hausmannskost oder Sushi, Zwei-Sterne-Küche oder Antipasti mit Blick auf die Förde.

Pfingsten ist Ausflugszeit und ist man erst einmal ausgeflogen, liegt der Gang in ein Restaurant nahe. In Glücksburg hat man die Qual der Wahl. Wer die höchste Stufe der Kulinarik liebt und das entsprechende Preissegment nicht scheut, kann gleich im Ortsteil Meierwik festmachen. Dirk Luthers 2-Sterne-Restaurant Meierei, das französisch inspirierte Restaurant Brasserie und die kleine Bodega mit Tapas und Wein im Hotel Alter Meierhof haben abends geöffnet.

Die meisten Restaurants von Glücksburg konzentrieren sich im Ortsteil Sandwig. Das Quellental ist derzeit geschlossen, plant seine Wiedereröffnung im Juni. Über die Bogenbrücke gelangt man zum Flensburger Segelclub (FSC). Das Clubrestaurant begrüßt auch Nicht-Clubmitglieder. Da aktuell ein Koch gesucht wird, ist die Karte übersichtlich: Currywurst, la Flûte und Salat.

Hausmannskost bis Sushi

Am großen Fördeplatz ballen sich die Lokale: Das vergrößerte, wieder eröffnete Pier 54 bietet neben dem üblichen Bistro-Programm auch Hausmannskost. Das Strandbistro Sandwig mit SB-Tresen direkt am Strand hat ebenfalls Bistro-Küche (Currywurst, Burger, Salat). Auf der anderen Seite der Promenade findet man im Restaurant des Strandhotels, „Felix“, gehobene Kulinarik. Im Intermar-Hotel hat sich das Gudlak mit euro-asiatischer Küche und saisonalen Produkten etabliert. Von Mittwoch bis Sonntag bereitet als besonderes Highlight ein Sushi-Koch Maki, Sashimi, Inside Out Rolls und Mixed Platten zu.

Wer keinen Meerblick braucht und thailändische Küche mag, ist bei Kitty & Leo gut aufgehoben. Nach der privaten Trennung des thailändischen Pärchens führt Leo alias Watchara Badkrathok den Betrieb allein weiter. Täglich hat er ab 12 Uhr geöffnet, mittwochs erst ab 17 Uhr. Noch weiter in Richtung Landesinnere, an der Sandwigstraße 13, befindet sich der Grieche Sorbas mit fester Stammkundschaft. Evangelia Theodosiou und ihr Mann Dimitrios sind schon seit 38 Jahren vor Ort. Ein paar Häuser weiter ist das Lütt & Lekker im Reich‘s Hotel – vielseitige Küche im mittleren Preissegment. Das Hotel wurde 1875 als Hotel Fernsicht gegründet und gilt als ältester Gastbetrieb Glücksburgs.

Ausblick auf Dänemark

Den vielleicht intensivsten Sonnenuntergang kann man ein paar 100 Meter weiter die Förde entlang, abseits vom großen Rummel, im Glückselig erleben. Die Plätze in dem langgestreckten Bau vor dem Steilufer an der Schwennau-Mündung bieten einen schönen Blick auf die Förde und das gegenüberliegende Dänemark. Atmosphärisch wird seit der Wiedereröffnung im Frühjahr auf lässige Strandatmosphäre gesetzt – auch am Abend. Die Küche ist inspiriert von mediterranen Küstenstädten, es gibt Fisch- und Fleischgerichte und bunte Vorspeisen mit aparten Namen wie „Antipasti New Style“ oder „Tisch voll“.

In der Ortsmitte von Glücksburg, am Schinderdam, führt Jozo Jozic seit sechs Jahren das Pico.
Hier gibt es Pizza, Pasta und viele Fleischgerichte auch aus „Josefs“ Heimat Kroatien: Cevapcici und Schaschlik. Einen Steinwurf entfernt, liegt im ersten Stock des Glücksburger Hofs die Scheune, die Wassilios Klazidis im 19. Jahr betreibt. Er setzt auf Fisch- und mediterrane Pasta-Gerichte, zur Zeit auch Spargel. Sonntag und Montag sind normalerweise Ruhetage. Pfingstsonntag will „Willy“ aber ab 17 Uhr öffnen.

Lässiges Strandambiente in Holnis

Auch in Holnis kann man gut einkehren. Am touristischen „Hotspot“ Drei liegt das ganzjährig geöffnete Strandcafé am Eingang des Campingplatzes. Lässiges Strandambiente mit Speisen für zwischendurch: Waffeln, hausgemachte Torten, Pizza, Tagessuppe, Currywurst und Flammkuchen. Ein paar Schritte südlicher befindet sich das San Remo. Hier gab es vor zwei Jahren einen Pächterwechsel, die „frische italienischen Küche“ blieb: Calamari Fritti, Scampi, Dorade, Steak, Nudeln und Pizza (Mai-Oktober Mo-Fr ab 16 Uhr, Sa/So ab 12 Uhr).

An der Spitze von Holnis, im Fährhaus, tut sich noch nichts, umso mehr aber auf der Westseite von Holnis im Restaurant des „Club Nautic“. Wirt Hauke Schwarze setzt im Leuchtturm auf deutsche Küche mit mediterranen Einflüssen und frischen Fisch aus Maasholm.

Keiner der befragten Restaurant-Betreiber befürchtet Pfingsten ein leeres Haus. Wer also sicher einen Platz bekommen möchte, sollte lieber vorher reservieren.

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