Polizei sucht Zeugen

Tote Aarhusianerin auf der A7: Die Spur führt nach Flensburg

Tote Aarhusianerin auf der A7: Die Spur führt nach Flensburg

Tote Frau auf der A7: Die Spur führt nach Flensburg

SHZ
Schuby
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Weil die Polizei Spuren suchte, blieb die Autobahn stundenlag gesperrt. Foto: Benjamin Nolte Foto: 90037

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Nach dem Tötungsdelikt auf der A7 bei Schuby werden weitere Zeugen gesucht: Die Polizei hat ermittelt, dass das Auto des Tatverdächtigen und seiner getöteten Ehefrau, beide aus Aarhus, vor der Tat auf der Exe in Flensburg geparkt war.

Nach dem Tötungsdelikt auf der A7 bei Schuby suchen die Flensburger Staatsanwaltschaft und die Mordkommission erneut nach Zeugen. Am Sonnabend, 21. November, wurde die Polizei kurz nach 6 Uhr zu einem Unfall auf die Autobahn gerufen. Die Einsatzkräfte fanden dort eine tote Frau, die offensichtlich Opfer eines Tötungsdelikts geworden war. Wenig später wurde der 33-jährige syrische Ehemann der Getöteten als Tatverdächtiger festgenommen und einstweilig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Das Ehepaar hat den Wohnsitz in Aarhus.

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Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Verdächtige den silberfarbenen Suzuki auf dem Standstreifen gestoppt und mit einem Messer mehrfach auf seine 31 Jahre alte Ehefrau eingestochen haben soll. Anschließend sei die verletzte Frau von einem Fahrzeug, vermutlich von einem Lkw, erfasst worden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau an den Verletzungen gestorben ist, die sie sich bei dem Zusammenprall zugezogen hat.

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Wann wurde das Auto des Paares auf der Exe geparkt?

Nachdem in einem ersten Aufruf nach dem Lkw gesucht wurde, suchen die Ermittler nun nach Zeugen, die Stunden vor der Tat Beobachtungen im Bereich der Exe in Flensburg gemacht haben könnten. Es geht um die Zeit des frühen Sonnabend zwischen 1 und 5 Uhr: Die Ermittlungen haben ergeben, dass das syrische Ehepaar gegen 4 Uhr mit einem weißen VW Passat Kombi mit dänischem Kennzeichen in die Katharinenstraße gefahren sein und den Wagen dort in Höhe der Hausnummer 15 geparkt haben soll.

Wer hat das Paar in einem weißen Passat gesehen?

Anschließend, so die Polizei, müssten sich der Tatverdächtige und sein späteres Opfer zu dem silbernen Suzuki mit Berliner Kennzeichen begeben haben. Dieser wurde zuvor vermutlich gegen 1 Uhr von einer ihnen bekannten Person auf dem Großparkplatz Exe in der südöstlichen Ecke abgestellt. Von dort ist das Ehepaar dann auf die A7 in Richtung Süden gefahren.

Zeugen werden gebeten, sich zu melden

Die Polizei fragt nun: Wer hat das Paar im Zusammenhang mit dem weißen Passat in der Katharinenstraße oder später auf ihrem Weg zum Suzuki auf der Exe gesehen? Von Interesse für die Polizei ist auch die Frage, wann der silberne Suzuki auf der Exe geparkt wurde. Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0461/4840 bei der Polizei in Flensburg zu melden.

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