Orkanartige Böen

Sturmtief „Daniel“ in SH: Bäume auf den Straßen, Bahnverkehr beeinträchtigt

Sturmtief „Daniel“ in SH: Bäume auf den Straßen, Bahnverkehr beeinträchtigt

Sturmtief: Bäume auf den Straßen, Bahnverkehr beeinträchtigt

SHZ
Kiel/Hamburg
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Im Kreis Steinburg fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto. Foto: Florian Sprenger

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Schwere Sturmböen halten in SH und Hamburg Polizei und Feuerwehr auf Trab. Zwischen Flensburg und Schleswig fiel ein Baum auf Bahngleise. In Lägerdorf traf ein fallender Baum ein fahrendes Auto.

Schwere Sturmböen haben am Mittwoch im Norden für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Vielerorts stürzten nach Polizeiangaben Äste oder Bäume auf Straßen.

Bäume stürzten auf Gleise

Zwischen Flensburg und Schleswig blockierte ein umgestürzter Baum am Mittwochnachmittag die Gleise der Regionalbahn von Flensburg nach Hamburg, wie die Bahn bei Twitter mitteilte. Ein Zug fiel auf der Teilstrecke aus. Reisende zwischen Flensburg und Schleswig wurden gebeten, auf einen späteren Zug auszuweichen.

In Hamburg blockierte ein Baum auf den Gleisen der U3 zwischen Kellinghusenstraße und Saarlandstraße den Zugverkehr. Laut Hochbahn wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen eingerichtet.

Die Hamburger Feuerwehr verzeichnete bis zum frühen Abend 36 Sturmeinsätze, die nach Angaben des Lagedienstes von heruntergefallenen Ästen über herumfliegende Planen bis zu umgestürzten Baugerüsten reichten. Die Lage sei überschaubar, hieß es. Verletzt worden sei niemand.

Etliche Sturmeinsätze in SH

Auch die Polizei in Schleswig-Holstein berichtete von vielen Dutzend Sturmeinsätzen. Meist habe es sich um auf Straßen gefallene Äste, umgestürzte Bäume oder umgewehte Baustellenabsperrungen gehandelt, hieß es in den Leitstellen.

In Lägerdorf im Kreis Steinburg stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto. Die Fahrerin wurde nach Polizeiangaben leicht verletzt, hatte sich aber selbst aus dem Wrack befreien können. Ins Krankenhaus musste sie nicht.

Mehr zum Thema:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Nacht auf Donnerstag vor starkem Sturm vor allem an den Küsten von Nord- und Ostsee gewarnt.

In der ersten Nachthälfte müsse an der Nordsee auch mit Orkanböen gerechnet werden; in der zweiten Nachthälfte über der Ostsee mit schweren Sturm- bis orkanartigen Böen.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) geht von einem bis zu 1,5 Meter höheren Wasserstand in der Nacht an der ostfriesischen Küste sowie im Weser- und Elbegebiet und von bis zu 75 Zentimetern an der nordfriesischen Küste aus. Von einer Sturmflut spricht man an der Nordseeküste, wenn das Hochwasser mehr als 1,5 Meter höher als normal aufläuft.

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